Kuck Kuck Kuck Kuck rufts aus dem Wald
ein Schmarotzer dort in Mensch'gestalt
er nistet fein, er nistet brav
ein Wolf ist er getarnt als Schaf
so zieht er fröhlich seine Runden
von Ast zu Ast und lässt verkünden
ich will doch ständig nur das Beste
nun leg ich mein Ei ins Neste
Stutzt ihm die Flügel
Stutzt ihm die Flügel
Stutzt ihm die Flügel
ich sag
mit dem Schuß und dann ist Schluß
Er macht vor keinem Vogel halt
die Brut gesichert, doch ihm ist kalt
so fliegt er zu dem Nächsten hin
wo Wärme herrscht ist er geschwind
hoch hinaus wie Ikarus
zum Abschied einen Engelskuß
ein tiefer Fall, dem Boden nah
ein lauter Schrei - rufts aus dem Wald
Stutzt ihm die Flügel
Stutzt ihm die Flügel
Stutzt ihm die Flügel
ich sag
mit dem Schuß und dann ist Schluß
Alles muss der Kuckuck haben
will es nehmen, will nicht fragen
immer stets im Luxus leben
immer sollen andere geben
so wird auch die seine Brut
denn in ihr fließt das gleiche Blut
ein Duplikat, ein Spiegelbild
in sich verliebt, in schöner Welt
Tötet den Kuckuck
..
Stutzt ihm die Flügel