Es war ein junges Madel einst,
ihr heimlich Lieb wollt's wieder finden.
Dann steigt sie ins Wa**er dreist,
um für immer zu ertrinken.
A Heer von Kreuzen,
ohne Namen
steht ganz stü am Donaustrand.
Kana waß wer do begraben,
kana hoit beim Sterben die Hand.
Vo der Schönheit nix is blieben,
fand ma sie am Wosserrand,
unterm Herzen Frucht der Liab,
die mit ihr den Tod dort fand.
Namenlos
A Heer von Kreuzen,
ohne Namen
steht ganz stü am Donaustrand.
Kana waß wer do begraben,
kana hoit beim Sterben die Hand.
A junger Knab vo 11 Johr
der mitten in der Blütn stand,
die Donauwellen hom eam trogen,
leise hin zum Albernstrand.
Zu den ganzen Wa**erleichen,
zogs no vü andre hin,
die si ausm Leben schleichen.
Namenlos
A Heer von Kreuzen,
ohne Namen
steht ganz stü am Donaustrand.
Kana waß wer do begraben,
kana hoit beim Sterben die Hand.
Die Donau gibt ka Opfa wieder,
des sie amal hot sich g'nommen.
Zwida toben ihre Liada
und die Flut schlogt ihre Trommeln.
Namenlos
A Heer von Kreuzen,
ohne Namen
steht ganz stü am Donaustrand.
Kana waß wer do begraben,
kana hoit beim Sterben die Hand.