[Strophe I]
Ich seh' immer die gleichen Dinge
Doch versuch', sie anders einzuschätzen
Bleib verletzt, doch weiß bereits
Da** eigentlich keine Feinde echt sind
Die Zeit verteilt das Leid, versucht mein Verhalten zu testen
Wird es irgendwann zu kalt, werd ich vielleicht daran zerbrechen
Mein Versprechen an mich selbst ist mein Gesetz
Und ich bin Anklage, Angeklagter und Richter in einem
Meine Kräfte sind gleichzeitig meine Schwächen
Mein Verstand starr, ich kann grade nicht mehr beschreiben
Was in mir vorgeht, ohne mich dabei ständig zu zitier'n
Atme Feuer in Gedanken, um nich' gänzlich zu gefrier'n
Renn durch Türen, nur um Wände mit dem Denken zu berühr'n
Irgendwann kommt dann der Tod und wird das Ende zu mir führ'n
Doch wie werd' ich reagier'n? Bin ich traurig oder ängstlich?
Werd ich mit Grauen in den Augen auf ihn schauen oder renn' ich
Aufgeregt in seine Arme, ohne Angst vor der Versöhnung?
Wenn das Kranke hier nich' abnimmt, bin ich dankbar für Erlösung
[Refrain] (2x)
Meine Songs sind immer gleich
Nur die Schmerzen eines Wesens, da** die Sonne nie erreicht
Ich bin den Weg gelaufen, dachte, vielleicht kommt es mit der Zeit
Doch an dem Punkt, an dem ich stehe, dreht der Kompa** sich im Kreis
[Strophe II]
Gedanken, die ich täglich hab, prallen von innen an den Kopf
Bis es in meinem Schädel knackt
Die Uhr schlägt im Takt, ich find Ruhe in der Nacht
Während ich schlafe, wird die Welt wie ein Buch zugeklappt
Am nächsten Morgen sind die Formen wieder gleich
Kranke Normen dieser Ordnung und sie fordern ihren Preis
Zu viel Input, Offensichtliches verborgen in Details
Manche kriegen Strafen, andere nen Orden für das Leid
Da** sie in der Welt verbreiten, Tod nach zweierlei Maß
Tank vergessen, denn nur so macht das Feiern noch Spaß
Die einen sind zu faul zum Arbeiten, die anderen zu reich
So ist das eine mit dem anderen zusammen halt gleich
Ich geh' nach draußen, setz' mich auf 'ne Bank, starr' in die Luft
Hör' Metallwesen auf Rädern, riech' den Abgasgeruch
Lache leise vor mich hin
Lache statt zu weinen, merke, wie verzweifelt ich schon bin
Blick nach oben und die Sonnenstrahlen blenden mein Gesicht
Doch ich wende mich nicht ab, denn sie brennen wie mein Ich
Ich seh die Sonne als mein Heim an, also greife ich nach ihr
Nur aus Verzweiflung, denn ich weiß ja, leider bleib ich hier
[Refrain]
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