Es war einmal ein König mit Namen Drosselnbart
Der wohnte mit seinem ganzen Tross
In einem wunderbaren Schloss!
Er hatte sieben Söhne, die waren Zwerge allesamt
Dafür war seine Tochter die schönste im ganzen Land!
So weiß wie Schnee war ihr wallendes Haar –
Sie hieß Schneewittchen und war siebzehn Jahr'!
Der König sprach: "Ich glaube, es ist allmählich an der Zeit
Da** du einen Mann bekommst – am besten gleich noch heut'!"
Ein Freier steht schon vor der Tür, sein Name ist Zwerg Nase
Schneewittchen schrie: "Das ist Verrat –
Nie heirate ich diesen Schrat!"
Der Vater aber sagte: "Einen Besser'n find'st du nit –
Er hat das Tischlein-deck-dich und die Wunderlampe mit!
Doch willst du dich absolut nicht vermähl'n
So muss ich dir eine Aufgabe stell'n!
Wenn du es schaffst bis morgen früh zum ersten Hahnenschrei
Einen ganzen Sack voll Gold zu Stroh zu spinnen, bist du frei!"
Da lief Schneewittchen weinend zu Rumpelstilzchen hin –
Doch das war schon fort seit Tagen
Das Einhorn zu erschlagen!
Doch wie's das Schicksal will, traf sie im Wald den Hans im Glück –
Sie warf sich ihm in die Arme und erzählte ihr Missgeschick!
Er hatte nun per Zufall einen Sack voll Stroh
Darüber war'n die Beiden natürlich froh!
Sie schlichen in Schneewittchens Kammer und tauschten die Säcke um –
Der Hans nahm das Gold, Schneewittchen ging schlafen und bald war die Nacht herum!
Der König war nicht schlecht erstaunt, als er am Morgen kam!
Doch der nächste Freier stand schon bereit
Ein Frosch, schö schleimig, grün und breit –
Der Froschkönig war's, der durch eine Panne sich wieder zurückverwandelt
Doch er sprach, er habe wegen seiner Rückversetzung schon mit der Oberfee verhandelt!
Schneewittchen verschmähte ihn trotzalledem
Deswegen musste sie eine neue Probe auf sich nehm'n!
"Bring mir den Drachen, der am Brunnen vor dem Tore sich versteckt –
Hast du ihn bis Morgen nicht zugeritten, ist die Hochzeit mit dem Frosch perfekt!"
Die Ärmste wusst' sich keinen Rat, denn sie hatte vor dem Untier Angst
Doch da kam Superman angeschwirrt –
Er hatte sich im Hyperraum verirrt!
Er wollte sofort dem Mädchen helfen, doch der Drache blies ihn einfach um –
Da war er sehr verstört, ließ sich schnell pensionier'n uns lernte auf Flaschengeist um!
Noch And'dre wollten ihr helfen mit Rat und Tat
Doch das Ungeheuer war war ungeheuer auf Draht –
Es fraß den Geißbock und die sieben Wölflein, auch Rübezahl und Rosenrot –
Es verschlang sogar eine uralte Hexe und war noch kein bisschen tot!
Als sie sah, da** sie verloren hatte, ging Schneewittchen heim
Und sprach zum Vater: "Das verzeih' ich dir nie!
Aber gut, ich heirate das Krötenvieh!"
"Na, ich wusste doch gleich, da** du vernünftig bist und sicher wird er bald wieder ein schöner Mann –
Gib ihm doch gleich mal einen Kuss, vielleicht ist an den Märchen doch was Wahres dran!"
Sie gab sich einen Ruck und dem Frosch einen Kuss
Und wirklich, die Verwandlung folgte auf dem Fuß!
Der Frosckönig saß zwar noch immer auf des Königs Hand –
Aber dafür war Schneewittchen die schönste Kröte im ganzen Land!