Die Arche, das einzig erhaltene Werk von eines Menschen Hand
Steht in schmutziggrauen Fluten, die der HErr im Zorn gesandt –
Reingewaschen diese Erde von einer Menschheit voller Sünden
In der Hoffnung, Noah werde ein reineres Geschlecht begründen!
In zwei, drei Tagen wird die Arche sich aus den Stützen heben
Im endlos toten Regenmeer das einzige Stück Leben!
Noch einmal geht Noah von Deck zu Deck um nach den Rechten zu schauen
Denn er kann bei der Wichtigkeit seinr Mission nicht allein auf Gott vertrauen!
Fast einen halben Tag wandert er so durch seine selbstgebaute Welt
Die Harmonisch und heil scheint, bis sie auf einmal in sich zusammenfällt –
Als im Pferch des Elefantenpaares Noah fa**ungslos entdeckt
Da** sich hie ein drittes Exemplar der Gattung Mensch versteckt!
Entsetzt sieht Noah den Eindringling an, unfähig sich zu rühren –
Wie soll er jetzt seinen heiligen Auftrag im Sinne Gottes zuendeführen?
Dach andererseits, wer gibt ihm das Recht, hier ein Urteil zu fällen
Über Einen, der nicht willenlos bereit ist, sich dem Tod zu stellen?
Noah weiß, alleine wird er sich nicht entscheiden können
Der HErr der diesen Frevel zuließ, soll den rechten Weg ihm nennen!
Also geht er hinaus aufs Vorderschiff, wo unaufhörlich der Regen fällt
Hebt sene Augen auf zu den Wolken und ruft voll Inbrunst den Schöpfer der Welt!
Doch entweder ruft Noah zu leise oder die Wolken sind zu dicht –
Vielleicht ist der HErr auch schlafen gegangen und will ganz einfach nicht –
Denn Noah wartet stundenlang durchnässt bis auf die Haut
Und hofft vergeblich auf dir Erleuchtung, so flehentlich er auch in den Regen schaut!
Enttäuscht klettert er wieder hinab, doch auf den letzten Stufen
Hört er von den Pferchen her ein lautes verzweifeltes Rufen –
Dann sieht er, wie die Elefanten den Mann mit dem Rüssel fa**en
Ihn hoch über ihre Köpfe heben und dann zu Boden fallen la**en!
Noch könnte noah dem Ärmsten helfen, doch er zögert, seinen Platz zu verla**en
Bis die Tiere ihr Spiel beendet haben und den leblosen Körper liegenla**en –
Da sinkt Noah auf dir Knie und dankt seinem Gott:
"Unergründlich, HErr, sind Deine Wege und Alles ruht in Deiner Hand!
Ich danke Dir, da** Du in meiner Not Dein Antlitz nicht von mir abgewandt!"