Seit Tagen sitz' ich schon an meinem Schreibtisch
Schreib' ein Lied für dich, und dabei wollte ich
Über ein ganz anderes Thema schreiben
Und nicht wieder kleben bleiben
An "L'amour" und an "Je t'aime!", "Ich liebe dich!"
Mal was ganz Profundes sagen
Was noch niemand sagte, wagen
Punktum, Komma - Gedankenstrich!
Nur Eines dabei beunruhigt mich:
Ich denk' zu viel an dich!
An meinem Schreibtisch, das Kinn aufgestützt
In Denkerpose, mein Geist hat sich erhitzt
Sitz' ich da und denke nach
Woran es der Welt gebrach
Und warum so vieles ist, wie es ist
Wie wohl unse Schicksal heißt
Doch, vertrocknet ist mein Geist
Und das alles, weil du nicht bei mir bist!
Und deshalb, weißt du, beunruhigt mich:
Ich denk' zu viel an dich!
Doch ich sollte mich jetzt endlich besinnen
Das Thema, das ich schreiben will, beginnen
Darf ich frohe Lieder singen
Und darf ich, vor allen Dingen
Glücklich sein und vergessen all' das Leid?
Mich vom Traum besiegen la**en
Gar ein Liebeslied verfa**en
Wenn Verzweiflung herrscht weit und breit?
Doch bei all' den Fragen beunruhigt mich:
Ich denk' zu viel an dich!
Wenn du da wärst, braucht' ich nicht an dich zu denken
Nein, dann könnt' mich überhaupt nichts mehr ablenken!
Dann fiel' mir auch was and'res ein
Dann könnt' ich beim Lampenschein
Wichtige Dinge zu Papiere bringen!
Alle Sätze, die entsteh'n
Mit einer Melodie verseh'n
Und sie dann, irgendwann, auch einmal singen!
Doch bis das soweit ist, beunruhigt mich:
Ich denk' zu viel an dich
Ich denk' zu viel an dich!