Du erhebst dein Glas aufs Neue Auf mein Vertrauen, auf deine Treue Immer wenn du lügst, sprichst du zu laut Leeres Kristall ist schnell durchschaut Wie ein Rastloser, der seinen Platz sucht An keinem Ort lange verweilt Sag, wie viele Zahnbürsten hast du In wie vielen Bädern verteilt? Wenn du gehst, steh ich wartend im Hausflur Wenn du schläfst, lieg ich neben dir wach Bei Tageslicht blend' ich dich aus, nur Wenn es dunkel wird, werd ich schwach Ich schau hoch und seh' wieder dieselbe Seite vom Mond Das gleiche bleiche Gesicht, das wie gewohnt über uns thront
Doch das kalte Licht ist nur Schein Deine Lügen sind süßer Wein Wenn der Morgen kommt, verbla**t diese Illusion Dieselbe Seite vom Mond Es tut nur weh, wenn man dran denkt Und dunkle Gedanken sind schnell verdrängt Die Motte fliegt wie bescheuert solange um das Feuer Bis sie sich die Flügel versengt Wir verstricken uns in Kompromissen Und du tust so, als ob nichts wär Das reißt Laufmaschen in dein Gewissen Und du findest kein Ende mehr Ich schau hoch ...