[Intro]
Vielleicht ist Gott gehässig
Und ha**enswert
Unbegreiflich und widerspruchsvoll
Offenbart aber gerade da
Wo sein Antlitz am scheußchlichten ist
Am deutlichsten seine Macht
Seine Größe liegt in seiner Inkonsequenz
Seine Unmenschlichkeit ist sein Beweis
[Part 1]
Manchmal habe ich immer noch Lust aufzugeben
An manchen Tag wünsch ich mir, ich wäre schön tot
Manchmal ist der Wunsch zu leben weg
Und ich droh draufzugehen
Und manchmal wünsch ich mir, ich wäre nicht geboren
Und dann, wer sagt den Menschen wie die Welt nicht ist
Und wer kann sie verkleiden, in nur wenigen Worten
Wissenschaftler streben stetig nach Erkenntnisgewinn
Aber im höchsten Maß wird Wirklichkeit in Demut geboren
Bin ich vermessen vielleicht
Ich bin vermessen ich weiß
Und eh ich mich verseh, bin ich 'ne kafaeske Hauptfigur
Die strebsam Ziele verfolgt, aber die Strecke nicht weiß
Du hast gefragt, welche Errettung mir bleibt
Ich, hab damals lächelnd verneint
Du verstandest schon was ich mein
Denn was pa**iert mit meiner Welt
Wenn keine Sau sie beschreibt
Hab ich gefragt, wir lagen lächelnd im Park
Du ein Jahr später im Sarg
Und soll ich heute etwas sagen
Was deinem Verhalten betrifft
Sag ich „Wie interessant" weil traurig wär' der falsche Begriff
Ich mein es Ernst, wie kann man gehen
Ohne das irgendwas beschrieben ist
Für was loht es zu sterben
Wenn der Freitod doch plausibel ist
Und wie war die Welt
In der du aus Hochhäusern fällst
Und was hast du gedacht, bevor du auf dem Boden zerschellt bist
[Part 2]
Wie ist deine Welt, in der das möglich ist
Wie viel Erkenntnis darf man sehen, bevor es tödlich wirkt
Wie viele Gründe kann man suchen, um ein Ziel zu erreichen
Wie viele Dogmen diktieren, nur um sie niederzureißen
Wie oft die Suche beginnen, nach einem tieferen Sinn
Wie oft nach Gott fragen, schon wissend, da** da niemand mehr ist
Wie kann ich sein in einer Welt, in der das Dasein bloß 'ne Wunde ist
Wie leben in 'ner Welt, in der du lange schon gesprungen bist
Und wie hoch, war der verdammte Balkon
Dachtest du hoch genug, um nichts zu werden
Welche Errettung mir bleibt, ich hoff' noch immer sie kommt
Und ich werd' alt sein, um mal nichts zu werden
Wie viele Möglichkeiten bleiben, wenn es keine mehr gibt
Wie viele Wirklichkeiten gibt es, wenn sie keiner mehr sieht
Wie lange wirst du nichts sein, unter Stein und Granit
Während meine Zeit nur schreiben verfliegt, höh
[Outro]
Ich, Ich bin immer noch da
Du schon jetzt nicht mehr ein Jahr
Wie du wohl dein Weg gefunden hast
Und ob er dich mit Glück erfüllte als du endlich unten warst
In hundert Jahren reden keine hundert Leute mehr von mir
Und keine hundert Leute reden heute noch von dir
Ich, bin fast die einzige, die spricht
Denn fällt dein Name verstummt jedes Wort im Raum wie das Klavier
Ist dieses Leben bloß ein Spiel
Spiel ich nur mit, um einmal draufzugehen
Ich bin schlecht drin zu verlieren
Du hast verloren, vielleicht die Lust
Und so entschieden einfach aufzugeben
Für einige scheint dieses Leben Spaß der sie zu Gott hinführt
Und andere wie wir, werden ein Leben lang zum Schafott geführt
Du, sprangst mit dem Kopf voran raus
Ich geh mit erhobenem Haupt