In manchen Nächten frag ich mich Bin ich Poet oder einfach nur besoffen? Mag ich oder liebe ich dich wirklich? Und brennt bei dir, so wie bei mir Die ganze Nacht das Licht? Weil du wie ich Nicht schlafen kannst? Den Schädel gegen Mauern rammst Die Geister nicht vertreiben kannst? Die Schwermut hat sich zu tief eingebrannt In deine Seele, die sich nach dir sehnt So wie ein Schiff in Not Sich nach dem sicheren Ufer Schwa*kt Ich komm sobald ich kann Wer das Glück nur in der Ferne sucht Der hat sein Leben selbst verflucht Mein Kind, bei all dem Fernweh Darfst du eins nicht übersehen Die Ferne, die ist niemals da Wo wir gerade stehen
Die Bäume ziehen schwarz an mir vorbei Und schauen betreten auf die Autobahn Ich habe keine Ahnung, wo du gerade steckst Und was du treibst, mit wem und warum Und keinen Plan Wie lang wir heut noch fahren In Bernburg fällt der Welten Schmerz kalt vom Himmel Ein Kirchturm schlitzt die grauen Wolken auf Max schläft schon, ob die Andern wohl noch trinken? Ich blase weiße Wölkchen in eine Nacht hinaus In eine Nacht, in der ich wieder Keinen Frieden finden kann Die Schwermut hat sich zu tief eingebrannt In deine Seele, die sich nach dir sehnt So wie ein Schiff in Not Sich nach dem sicheren Ufer Schwa*kt Ich komme sobald ich kann