Mein Mädchen, la** hinfort mich nicht verschwendrisch sein
Und nimm die Perlenmilch in deine Muschel ein -
Groß Schade, da** sie wird so liederlich zerspritzet
Da wo sie keinem Schoß, auch nicht den Tüchern nützet!
Dein Hartsein gegen mich verschwendet meinen Schatz -
Vergönne mir hinfort in deinem Schöße Platz
Und la** den Liebestau daselbsten sich ergießen
Wo er mit größrer Lust wird, als im Schlafe, fließen!
Dein dürrer Acker wird alsdann von Wollust feist
Die Brüste härten sich, die Lust entzückt den Geist
Die Anmut, die durchdringt des ganzen Leibes Glieder -
In Lachen steigt man ein, mit Kitzeln kommt man nieder!
Nichts als Ergötzung bringt er deiner Marmorschoß
Die Venus spannt dir dann den Jungferngürtel los
Und lässt dir alle Lust, die sie besitzet, schmecken -
Der Hymen wird nach Schmerz, den süßsten Scherz erwecken!
Ach, stelle doch, mein Kind, die Sprödigkeit nur ein
La** deine Muschel mir nicht mehr verschlossen sein -
Eröffne ihren Helm, die Nahrung zu empfangen
Wo in dem Liebestau die Anmutsperlen prangen!
Sperrt nun dein Muschelschloss die Tore willig auf
Und hemmt kein Widrigsein mir meinen Liebeslauf
So soll der Liebessaft mit süßen Quellen fließen
Und sich mit vollem Strom in deine Muschel gießen!