Er hieß Peter und hatte es gründlich satt
Sich jeden Tag mit der Schule zu plagen
Da rannte er weg aus der steinernen Stadt
Zu den Paradiesen, die draussen lagen –
Zu den Teichen, deren Bewohner er kannte
Zu den Fröschen, die er alle beim Vornamen nannte
Zu den Amseln, die ihm die Musik besorgten
Zu den Grashalmen, die ihm ein Lager borgten!
Oft lag er da und er sprach mit dem Wind
Den Blumen und den Schmetterlingen
Denn deren Sprache, die versteht nur ein Kind –
Sie erzählten von seltsamen Dingen!
Von Elfen und Gnomen und nächtlichem Reigen –
Kobolden, die sich hier draussen nur zeigen!
Dann lächelte Peter still in sich hinein
Denn diese Welt kannte er nur allein!
"Später", dachte er, "werd' ich Elfenkönig
Und unter dem Weidenbaum halte ich Hof!"
Der Spott seiner Freunde, der störte ihn wenig
Er dachte: "Na, die sind halt für sowas zu doof!"
Bis eines Tages dann Menschen kamen
Die dem armen Peter sein Königreich nahmen
Und aus der Welt, wo einst Kobolde lachten
Einfach einen Parkplatz machten –
Und aus der Welt, wo einst Kobolde lachten
Einfach einen Parkplatz machten!