Blauer Abend sehnt sich leise in die Nacht,
Seelen finden zu sich, Leidenschaft erwacht,
ich bin unerklärlich traumverloren stumm,
der Mond ist warm und lungert,
so am Himmel rum.
Dicke, fette Sehnsucht, glühend heiß geweckt,
Lust ist keine Sünde, alle Lügen sind entdeckt,
Küsse hängen wie Funken, flimmernd in der Luft,
bin betäubt, mich hungert, so nach deinem Duft.
Jetzt jemand lieben, jemand berührn,
jetzt nicht mehr denken, nur noch spürn,
jetzt sich ergeben, ganz nah dran,
jetzt jemand, der mit mir fallen kann,
jetzt jemand, der fallen kann.
Schauer rieseln mir übern Rücken,
streichen mich so süß,
träum mich voll mit Sehnsucht,
bis der Tag mich grüßt,
ruh in meiner Haut, kann mir nicht wiederstehn,
will schwerelos im Sturm an mir zugrunde gehn,
bist du es, der eine Seele sucht,
die dir ähnlich ist, die dir gleicht,
bist du es, der noch da ist,
wenn die Nacht dem Morgen weicht,
bist du es, der bedingungslos
sich hingibt, wenn er nichts mehr
hat, an das er glaubt,
Jetzt jemand lieben, jemand berührn,
jetzt nicht mehr denken, nur noch spürn,
jetzt sich ergeben, ganz nah dran,
jetzt jemand, der mit mir fallen kann,
jetzt jemand, der fallen kann.