... mein Freund ...
Das Leben war kurz
er starb in meinen Armen
sein Leib war naß
die Augen angsterfüllt geöffnet
leere starre Pupillen spiegelten meine eigene Angst
Ich sah den Tod lächeln
... meine Eltern ...
Die zähe Lache geronn langsam
meine Liebe kam zu spät
die klaffenden Wunden an den Häuptern
schelmisch grinsend sprudelte das Blut
und in der Blutlache spiegelte sich
erneut meine eigene Angst, und wieder
Ich sah den Tod lächeln
Wir gehen eine Tür weiter
in das Kinderzimmer
... mein Kind ... Plötzlich war es still
aus der Wiege drang kein Laut
kein Atemzug aspirierte das Leben
nur eine Träne rann aus den geschlossenen Augen
in ihr spiegelte sich erneut meine eigene Angst
Ich sah den Tod lächeln
Ich möchte nicht länger mit der Angst vor dem Sterben leben.
Die Kacheln frösteln weiß den Hauch des Winters
obwohl es warm ist zittere ich vor Kälte
meine Hand erhält den Befehl zu greifen
Wa**erflecken stören die Reinheit der weißen Kacheln
Wer sie wohl angefertigt hat?
Die Lampe gibt nur wenig Licht
trotzdem ist es grell
mein Spiegel ist längst zerbrochen
nur diese Scherbe ist geblieben
leicht liegt sie in meiner Hand
scharfkantig - gleichzeitig spiegelglatt
und wieder spiegelt sich meine eigene Angst
Ich seh den Tod zum letzten Mal lächeln
Die zweite Eigenschaft dringt in meine Kehle
röchelnd wird mir die Angst genommen
Ich sehe den Tod lächeln ...