wenn du schläfst, mein kind, wenn du schläfst, ganz tief, wie narkotisiert, wird dir chip um chip um chip durch die fontanelle implantiert. und wachst du auf, und wachst du auf, fühlst du dich ganz wie zuvor. nur du hängst an geheimnisvollen computern, an einer unsichtbaren nabelschnur. sie nehmen dir, sir nehmen dir deine weiße seele fort. sie la**en dich in dieser welt zurück alt, verbraucht und verdorrt. sie aber tafeln, sie aber tafeln wie glänzende götzen, o mein kind,
an üppigen, endlosen datenbänken in einem gläsernen labyrinth. sie lachen dein lachen, sie denken deine gedanken, dort lieben, dort ha**en, dort trauern sie. und wenn du lang schon gestorben bist, in ihren speichern stirbst du nie. aber eines tages, aber eines tages, die welt ist längst verwüstet und leer, starren sie wie die lemminge an toten ufern in ein totes meer, starren sie wie die lemminge an toten ufern in ein totes meer.