Leid verheißend wirkt der Morgen der aus weiter Ferne naht. Denn er birgt in seinem Schoße eines großen Übels Saat. Fremd und seltsam es schon dämmert dort am schmalen Himmelsrand. Eine Ahnung ist dem Morgen unheilvoll vorausgesandt. Berge hüllen sich in Nebel, Der sie deckt gleich Trauerflor. Aus den Tälern steigt ein Klagen Tönend in die Nacht empor. Durch der Lüfte weite Räume Ein so schweres Seufzen geht,
Und ein Windhauch wie aus Gräbern Von den fernen Bergen weht. Wie zum Abschied Blätter winken In der Wälder Einsamkeit, Und es leuchtet wie von Blute Ihrer Trauer Herbsteskleid. Jedes Auge das noch wartet ein lebendig stolzes Licht wird bald trübe von dem Harme der in Tränen aus ihm bricht. Keiner Hoffnung milde Gabe Stärkt den edlen Geist, der wacht, Ruhmlos darbend ob des Bangens In des Abendlandes Nacht.