[Strophe I:]
Ich geh' Gang um Gang
Den Korridor entlang
Weißer Boden, weiße
Wand, das Licht spuckt
Weiße Flammen als ich
Mir dir ankam, herrschte
Andrang Papierkram alles
Ging langsam, bis wir
Dran kamen jetzt kann
Ich sagen, wie kurz war
Das Warten denn das
Ende der Schlange war
Für uns erste der Anfang
Es begann mit bisschen
Blut, wenig Schlaf und
Dem Leiden darüber zu
Schweigen um keine
Schwäche zu zeigen
Zu spät zu entscheiden
Uns ein Zeichen zu geben
Zu spät zu entscheiden
über Zeichen zu reden
Jetzt bleibt nur lähmendes
Sitzen und Hoffen deine
Venen von Spritzen
Getroffen, ob sie nützen
Bleibt offen ich geh' wie
Besoffen täglich den Wet
Um zu sehen wie's dir geht
Und wie es um dich steht
Du schläfst und ich frag
Mich wie lange du lebst
Und dein Herz sich bewegt
In den Zangen des Krebs
[Chorus:]
Nur wenig Zeit um dir zu
Sagen wie sehr es mich
Bewegt die Zeiger dreh'n
Dein Schicksal, du schläfst
Während du lebst bist müde
Na frag mich mal, ich leb
Während du schläfst doch
Ich bin für dich da, falls du
Wirklich gehst
[Bridge:]
Teil die Zeit die mir
Bleibt das Schicksal
Wird entscheiden, ob du
Liest was ich hier schreib
Teil die Zeit, die mir bleibt
Und ich bin für dich da
[Strophe II:]
Von jetzt wird alles
Anders, der ewige Satz
Nach ewigen Warten
Vom Arzt, dem nichts pa**t
Der nichts hat, außer
Nen Rat der nichts bringt
Der nichts sieht, außer
Den Wert der nicht stimmt
Doch wer bestimmte
Werte, weiße Gelehrte
Deren Menschlichkeit fehlt
Weil man sie ihnen nie lehrte
Eine wissende Herde von
Weißen Schafen die ihr
Gewissen verwerfen um
Nachts noch zu schlafen
Ich weiß, die Krankheit
Liegt im System doch jetzt
Bist du krank und ich
Kann nur zuseh'n ich soll
Vertrauen, doch ich weiß
Nicht mehr wem da hier
Alle Augen was anderes
Sehen wie soll ich
Entscheiden, was richtig
Ist für dich jeder Schnitt
Ihrer Messer trifft doch
Nur dich von außen seh
Ich nicht wie's um dich
Steht und von innen
Erstickst du in den
Zangen des Krebs
[Chorus]
[Bridge]
[Strophe III:]
Und neben der Angst
Und der Hoffnungslosigkeit
Spürt man wie wenig
Freunde bereit sind zu teilen
Und auch wenn oft nichts
Andres übrig bleibt will man
Kein Mitleid, sondern Worte
Die heilen doch zu wenig
Zeit um sich Zeit zu nehmen
Zeigt mir was mich mit
Leuten verbindet, zeigt mir
Wie schwer man Freunde
Findet die noch Zeit haben
An etwas teilzunehmen
Um etwas beizustehen
So viele glauben Träne
Wollen Mitleid erregen
Hey, hier geht's nicht um
Mich, fang an zu zählen
Frag jeden draußen gehen
So viele Krebse ins Netz
Die ein Leben vernichten
Und das daneben verletzen
Ich schreib den Text, weil
Ich weiß wie viele es gibt
Die jetzt nicht schlafen, die
Man nicht mehr sieht
Weil sie ein Bett bewachen
In dem wer schläft
Und liegt, den man liebt
Während sie die Stunden
Zählen, bis die Zange
Sich schließt