[Strophe 1: Esko]
Stell dir vor nur noch eine Minute
Im Bauch deiner Mutter vor deiner Geburt
Und aus der dunklen wärmenden Änge
Wird kaltes Licht, Lärm und Gedränge
Und du kannst keine der Stimmen verstehen
Die den Raum um dich füllen und du kannst nichts sehen
Und du fühlst ganz nah schlägt ein Herz, so wie deins
Ein Takt wie ein Pakt, der euch ewig vereint
Ruhe kehrt ein, vertreibt die Angst
Vertreibt den Schmerz und die Zeit geht ins Land
Irgendwann, deine ersten Worte
Der erste Geburtstag, das erste Stück Torte
Die ersten Schritte, das erste Paar Schuhe
Der erste Tag an der Schule
Ein paar Jahre später, dann das erste Zeugnis
Das erste mal Stress mit den Lehrern
Der erste Pickel und es wird immer schwerer
äußerer Druck, innere Leere
Niemand, der deine Ansichten teilt
Nur deine Eltern, die dich belehren
Seit einiger Zeit schon geschieden
Ihr seid ein Fleisch doch ihr seid so verschieden
Gottes Wege sind unergründlich
Er sieht unser Treiben, greift ein nach Belieben
Und, wie aus heiterem Himmel, schwebst du auf einmal auf Wolke 7
Du hast wirklich lange gewartet, nicht mehr wartet(?), dich zu verlieben
Es heißt, die Zeit heilt alle Wunden
Mit ihr zusammen braucht es nur ein paar Stunden
Und du bedeutest das gleiche für sie
Ying und yang, ihr braucht nicht mehr zu fliehen
Euer erstes Kind kommt zu schnell
Auf einmal braucht ihr außer Liebe auch Geld
Und wenn du aus dem Haus gehst, welches zu holen
Schleicht sich der Alltag in eure Wohnung
Das zweite Kind, ein letzter Versuch
Euer Glück zu retten, doch es geht nicht gut
Du guckst zurück, wie alles begonnen hat
Schreist die Welt an, da** sie gewonnen hat
Seltsam zu sehen, du bist wie deine Eltern geworden
Selten hörst du deine Worte der Jugend
Die sagen bevor du das zulässt, würdest du dich selber ermorden
Aber jetzt ganz klar und so siehst du auch
Und du gehst zum Auto und schließt es auf
Setzt dich vollkommen betrunken ans Steuer
Die Straßen erwarten dich, flieg hinaus
[Strophe 2: Prinz Pi]
Stell dir vor nur noch eine Minute
Ein Schuss und es noch einmal versuchen
Noch dreißig mal atmen, die Lunge voll Luft
Und danach, heißt es dann schlafen
Bilder von Freunden und Eltern
Vieles pa**iert und oft war es seltsam
Gesichter, ein Lachen
Augen geschworen dich nie zu verla**en
Die ewige Sorge, den Moment zu verpa**en
Am Ende gela**en
Die Welt mit den Händen umfa**en
Gefrorenes Eis, verlorene Zeit
Die erste Erfahrung von Schmerz
Die erste Liebe verloren im Herz
Der erste Kuss, das erste Konzert
Das erste mal von zu Hause entfernt
Der Geruch von deinem Kinderzimmer
Eiskristalle im Winter die schimmern
Ein Flimmer von Liedern, alle auf einmal
Deine Schwester bei ihrer Heirat
Der Geschmack von frischem Brot
Der Hund, den du hattest, als du jung warst, inzwischen tot
Eine Ampel, das Licht ist rot
Der Laster von links, ein hastiger Griff
Dann ein Knall, dann gleißendes Licht
Die Scheibe wie Eiskristalle gezogen
Aus einem Sitz von einer Kralle
Flut durch die Nachtluft, es riecht nach Nelken
So süß, da** sie verwelken
Schon löst sich die Seele
Befreit von der ewigen Schwere
Dem Licht entgegen
Ist alles verstanden, braucht man nicht zu reden
Und kein Blick zurück
Hinauf ins Licht ins Glück
Folg meiner Stimme, du kannst ihr vertrauen
Er schließt mit der Hand deine Augen
Von der Leiche unter Sirenen
Schwebt eine Seele in ein besseres Leben
Dem Licht entgegen
In ein besseres Leben, dem Licht entgegen
In ein besseres Leben, dem Licht entgegen