Du musst raus an die Luft, in den Wind und du trittst
Nüchtern auf kalten Asphalt
Hörst keinen Laut, keinen Mucks, sondern nur wie dein Schritt
In den Schluchten der Straßen verhallt
Blickst dich um, folgst dem Rauschen, der Boden vibriert
Dein Puls steigt, weil dich etwas treibt
Zu den flimmernden Lichtern, wo sich alles verliert
Die Stille, der Raum und die Zeit
Und du fällst in ein Meer aus Rot und aus Weiß
Und gehst mit dem Takt, der dich trägt
Nichts wiegt mehr schwer, du wirst ruhig, du wirst leicht
Wie der Wind, der Wolken bewegt
Halte nicht an, bleibe nicht stehen
Niemand und nichts hält dich auf
Keine Tür, keine Wand, kein Gesetz, kein Problem
Nichts unterbricht deinen Lauf
Jeder Muskel verspannt, es glühen die Lungen
Aber das bringt dich nicht raus
Du atmest konstant, kommst du an deine Grenzen
Dann gehst du darüber hinaus
Die Straße wird breiter, wohin du auch siehst
Siehst du nur nicht zurück
Alles wird leichter, je weiter du gehst
Du wächst mit jedem Schritt
Die Welt zieht vorbei, die Gedanken sind frei
Der Boden unter dir brennt
Im Feuer, im Rausch, im Tunnel, fast taub
Weil alles so laut in dir schreit: Renn!
Und du rennst und du rennst
Als gäbe es nichts als den Boden, der unter dir bebt
Da ist nichts, das dich hemmt, jeder Brocken, der bremst
Nur ein Meilenstein auf deinem Weg
Du rennst Hals über Kopf über Stock über Stein
Über Grün über Gelb über Rot
Die Nase voll Trotz, Ãœbermut, Ãœberflug
Du bist Greene, du bist Blake, du bist Bolt
Doch nur ein falscher Tritt, ein neuer Begleiter
Ein Schatten liegt in deinem Blick
Beißt sich an dir fest und will, da** du scheiterst
Dein Zweifel läuft schnell und hält Schritt
Dieser Schmerz in den Gliedern geht tiefer und tiefer
Zehrt an allen Nerven und Sinnen
Doch was kann er schon deinem Willen erwidern
Noch einmal dich selbst zu bezwingen