Wenn man ihr etwas krumm nimmt, dann biegt sie es gerade Und bildet ein Gegengewicht Es versetzt mich ins Staunen, verschlägt mir die Sprache Was sie sich vom Leben verspricht Sie entzückt, sie bestimmt, sie erhält jede Szene Und blendet im Gegenlicht Es gibt kaum einen Kopf, den sie nicht verdrehte Ein Fluchtpunkt in jedem Blick Wo ich wie selbstverständlich stets neben mir stehe Stünde jeder neben sich Doch was sich früher beinahe vor Glück überschlug Schlägt heute nur noch für sich Du bist starr wie ein Eisberg im Winter Mit Ruinen vor deinem Riff Und du thronst ohne Regung dahinter Wartend auf das nächste Schiff Wie sie spricht, wie sie liebt, wie sie lächelt Und selbst wenn sie liegt, steht sie überall
Doch nichts geht noch tiefer, nichts zieht mehr runter Als aus allen Wolken zu fallen Bin von der Stille so taub, vom Schweigen ganz heiser Die Augen staubtrocken und leer Bin von innen so grau wie außen Hans Meiser Ich glaube, ich fühle nichts mehr Du spröder, verschlossener Klumpen Warum wirst du nicht fertig damit? Du ziehst jeden Auftrieb nach unten Versperrst dich vor deinem Glück Du träger, verrosteter Klumpen Oh du feiges und liebloses Stück Du kannst nur noch schlagen und klopfen Und fühlst, fühlst dabei nichts Du blöder, gebrochener Klumpen Nein, bewegen lässt du dich nicht Und ich schluck meine Fragen nach unten Schlägst du die Zeit tot oder sie dich?