Von Schlafes Treppen steigst du herab
Sicheren Fußes gen dein Grab
Frei wirst du nie sein
In der Nacht dunklen Schoß
Vor dem Abgrund nur dein Fuß
Ein Schritt und du bist frei
So schreite fort in tiefer Nacht
Des Mondes Feuer dich entfacht
Durch Nebeltäler musst du geh'n
Willst du der Sternen Lichter seh'n
Von Schlafes Treppen steigst du herab
Sicheren Fußes gen dein Grab
Frei wirst du nie sein
Zerrst mich empor, oh du Dämon mein
Ich, Somnus' Kind nennt sich wieder dein
Trotz wacher Augen bin ich doch blind
So schwach und hilflos, ein Tageskind
Ergebe dich dem Windgeleit
Von Tränen bist du längst befreit
Der Weg ist kalt und weit
Such' Erdensgrund für deinen Halt
Sonst Schlaf dich verzehrt mit Gewalt
Ein Schrei, es ist vorbei
Dein Leben ist der Schattenmond
Der voller Pracht am Himmel thront
Es ist ein Tanz mit deinem Glück
Willst du in sich're Hand zurück