1. Vers
Die Götter wollen mich prüfen
Völlig übermüdet tragen mich meine Füsse
Durch das Tal der Könige durch die Wüste
über Hügel und Dünen weit in den Süden
Durch unerträgliche Hitze und eisige Kälte
Durch die dunklen Höhlen
Der versteinerten Engel
Ich bin auf der Suche nach dem heiligen Tempel
Auf der Suche nach Unsterblichkeit
In Leiden gebettet gezeichnet vom Schrecken
Gekleidet in Fetzen durchstreif ich die Steppe
Voller Angst vor dem Tod
Reit ich der Ewigkeit entgegen
Und so führt mich meine Reise
Immer weiter nach Westen
Ich erklimme die Berge
Ich durchschwimme die Meere
Gefangen zwischen Himmel und Erde
Lausch ich den singenden Stimmen der Sterne
Ich bin auf der Flucht vor meiner inneren Leere
Ich steh ganz alleine am Abgrund
Und spring ins Verderben
Ich bin Gilgamesh der König der Menschheit
Und schwinge die Schwerter
Ich tötete den Himmelsstier
Und hab den Riesen erschlagen
Am Himmel seh ich ein Götterkönig in Roben
Mit seiner Leibgarde in einem Streitwagen
Von zwei Löwen gezogen
Und ich bin auf der Flucht vor
Satans Dienern und Sklaven
Durch das Reich des Schöpfers weit gereist
Das Leid es frisst sich in mich rein
Vom Fleisch der Götter ist mein Leib
Die Zeit sie ist mein Feind
Und ich gehe den Weg ohne Wiederkehr
Denn Gott ist meine Obhut
Meine Festung,meine Zuflucht
Meine Rettung, meine Zukunft
Chorus:
Er begleitet dich auf all dein Wegen
Der Tod ist dir vorherbestimmt
Und du kannst ihm nicht entrinnen
Er ist Teil deines Lebens
Aus der Welt der Lebenden
In die Unterwelt ins Totenreich
Und so schliesst sich am Ende
Deiner Lebenszeit der grosse Kreis
2.Vers
Mich verfolgen die Drachen
Ich reise ans Ende der Welt
Bis hin zu den Skorpionmenschen
Die den Weg zur Sonne bewachen
Mir sitzt der Teufel im Nacken
Die Götter haben mir meinen Gefährten genommen
Am Himmel dunkle Wolken und Schatten
Nackt und kraftlos
Voller ha** und rastlos
Mit der Angst in meinem Herzen
Kriech ich durch die Stadt der Schmerzen
Ich steh am Bergtor zur Unterwelt
Meine Seele zerreisst
Ich suche den Odem der Unsterblichkeit
In einem Käfig der Zeit
Endlich halt ich sie in den Händen
Die Schriftrollen der Götter berichten
Vom Beginn der Menschen
Und ihrer Schöpfungsgeschichte
Sie geben das heilige Geheimnis
Der Ewigkeit preis
Und ich begreif das nichts
So beständig ist wie die Vergänglichkeit
Ich bin eine Sternenwanderer
Verharre zwischen den Welten
Und bade im inneren Fluss
Des wissenden selbst
Ich suchte mein Seelenheil
Und reiste von Ewigkeit zu Ewigkeit
Doch was ich fand war nur der Tod
Und das Ende meiner Lebenszeit
Chorus:
Er begleitet dich auf all dein Wegen
Der Tod ist dir vorherbestimmt
Und du kannst ihm nicht entrinnen
Er ist Teil deines Lebens
Aus der Welt der Lebenden
In die Unterwelt ins Totenreich
Und so schliesst sich am
Ende deiner Lebenszeit der grosse Kreis
3.Vers
Als die Götter die Menschen erschufen
Gaben sie ihnen den Tod
Aber die Unsterblichkeit behielten
Sie für sich allein mich frisst das Gift der Zeit
Mich frisst das Leid
Ich sitze alleine gefangen
In tiefster Finsternis
Und ich begreif das nichts für immer ist
So viele Gefahren hab ich auf mich genommen
So viele Hindernisse liegen hinter mir
Das letzte Licht erlischt
Und so verschwinde ich
Und ich begreif das der Tod
Allgegenwärtig ist
Und auch Schicksaal
Eines jeden Menschenwesens ist
Ich steh am Weltenabgrund
Und bete zu Marduk
Ich muss tun was ich tun muss
Mach mich auf den Weg zurück nach Uruk
Denn nicht länger
Seh ich das Leben als Gefangenschafft
Auch wenn ich scheinbar gescheitert bin
Voller Zweifel einsam und alleine leide
Meine weite Reise brachte
Mich zu der Erkenntnis
Das ich nur durch grosse Taten
Die Unsterblichkeit erlangen kann
Und bis ans Ende meiner Lebenszeit
Will ich herrschen als Beschützer meines Volkes
Voller Liebe und Gerechtigkeit
Chorus:
Er begleitet dich auf all dein Wegen
Der Tod ist dir vorherbestimmt
Und du kannst ihm nicht entrinnen
Er ist Teil deines Lebens
Aus der Welt der Lebenden
In die Unterwelt ins Totenreich
Und so schliesst sich am Ende
Deiner Lebenszeit der grosse Kreis