Wellenberge türmen sich
Verschlingen und begraben mich
Die Wellen nährt das tote Leben
Einst hat das Meer es uns gegeben
Der Ozean, der Ozean
Schwemmt leichenfahle Leiber an
Geleitet sie durch Jahr und Wind
Kadaver unsrer selbst es sind
Wellen peitschen ohne Würde
Längst verlorene Lebensbürde
An triste Felsenbuchten
Steingeformte Geisterschluchten
Das Meer, das Meer hat mich verschlungen
Ein Leben lang ums Sein gerungen
Im Meer ein morsches Bretterfloß
Es spült mich in der Mutter Schoß
Der Ozean, der Ozean
Schwemmt totgefrorne Träume an
Er trug sie durch des Daseins Eis
Drum schimmert ihre Haut so weiß
Zerschlägt die See die Glieder
Erklingen Klagelieder
In der Leere ungehört
Die See den Klagewall zerstört
Das Meer, das Meer hat mich verschlungen
Ein Leben lang ums Sein gerungen
Im Meer ein morsches Bretterfloß
Es spült mich in der Mutter Schoß
Uns tötet das Leben
Der Hunger, die Gier
Das Ewigkeitsweben
Der Seelenvampir
Uns tötet die Sehnsucht
Nach ewigem Sein
Auf endloser Flucht
Im Leeren allein
Aus schwärzesten Tiefen
Gedichte still riefen
Geschrieben am Grund
Dem zeitlosen Schlund
An Klippen zerschellen
Nie endende Wellen
Sie tragen Visionen
Durch Sturm und Äonen
Das Meer, das Meer hat mich verschlungen
Ein Leben lang ums Sein gerungen
Im Meer ein morsches Bretterfloß
Es spült mich in der Mutter Schoß
Uns tötet das Leben
Der Hunger, die Gier
Das Ewigkeitsweben
Der Seelenvampir
Uns tötet die Sehnsucht
Nach ewigem Sein
Auf endloser Flucht
Im Leeren allein