[1. Teil – Vogelfrei]
Komm, Schatzi, komm, gib mir dei klane Hand
Mir fliagn jetzt ganz weit fuat
Dort in des Land, wo wir scho amoi warn
Vor unserer Geburt
I gschbia scho, wia uns klane Flügln wachsn
In die Schläfn drin
Dort wirst nie plärrn und jeder hat di gern
Und Föhler wern verziehn
Frei, vogelfrei
Der Himmel dehnt si so unendlich weit
Die Menschen san tiaf unt
Wir fliagn in alle Zeit und Ewigkeit
Und schaun bis auf den Grund
Die Mutter hat kan andern Ausweg g'wusst
Zum Zruckholn is jetzt z'spät
A großer und a klaner Körper liegn
Dort untn in an Bett
[2. Teil – Der Schrei]
[Strophe 1]
Habts ihr a jetzt grad den Schra ghört
Oder war des nur der Wind
War's a Katz oder a Vogel
Oder wart's a klanes Kind
Des war ned in unsrer Näh da
Na, des kommt von weit weit her
So als wär wer am Ertrinken
Tausend Meilen draußd auf'm Meer
[Refrain]
Irgendwer da draußen hat grad gschrian
Irgendwer da draußen is am Krepiern
Irgendwer hat gschrian
[Strophe 2]
Und die Mutter kocht des Nachtmahl
Und da Vater haut sein Buam
7.10.54, irgendwer ist damals gschduam
Habts ihr a jetzt grad den Schra ghört
Oder merkt's, da** i des bin
Aber niemand kann mi schrein hörn
Weu der Schrei steckt in mir drin
[Refrain]
Irgendwas in mir hat damals gschrian
Irgendwas in mir war am Krepiern
Irgendwas hat gschrian
Irgendwas in mir wird immer schrein
Irgendwas wird nie zufrieden sein
Irgendwas mua** schrein