In Eisesstarre schläft der See
Auf toten Ästen blüht derSchnee
Harscher Firn liegt unberührt
Wo der Tritt zum Ufer führt
Auf den Spiegel trete ich
Der knackt und knirschend zu mir spricht
Und ein Strahl der Sonne zeigt
Mir das Tor zur Ewigkeit
Ein eisiger Strom fließt durch meine Venen
Und ein Engel licht und weiß
Erhört mein Beten, Flehen, Sehnen
Weist mir den Weg durchs Tor im Eis
Silberblasen quellen aus
Meinem off'nen Mund heraus
Ich sinke wie ein Lot aus Blei
In schwarzer Tiefe bin ich frei!
Mein Leben lief auf dünnem Eis
Ich sah nur Winterstürme wehen
Die Lebensuhr, sie läuft im Kreis
Stunden gehn und Wunden stehen
Ein letzter Strahl von Winterlicht
Streift wie ein Fächer mein Gesicht
Und das Eis schließt mit der Zeit
die Türe hin zur Ewigkeit