Drei Reiter nach verlor'ner Schlacht
Wie reiten sie so sacht, so sacht
Aus tiefen Wunden quillt das Blut
Es spürt das Ross die warme Flut
Vom Sattel läuft das Blut, vom Zaum
Und spült hinunter Staub und Schaum;
Die Rosse schreiten sanft und weich
Sonst flöss das Blut zu rasch, zu reich
Die Reiter reiten dicht gesellt
Und Einer sich am Andern hält
Sie seh'n sich traurig ins Gesicht
Und Einer um den Andern spricht:
"Mir blüht daheim die schönste Maid
Drum tut mein früher Tod mir leid."
"Hab Hof und Heim und dichten Wald
Und sterben muss ich hier so bald."
"Hab nur den Blick in dieser Welt
Sonst nichts, doch schwer mir's sterben fällt..."
Und lauernd auf dem Todesritt
Ziehn durch die Luft drei Geier mit
Die teilen kreischend unter sich:
"Den speisest Du, den Du, den ich!"