Wohin zieht Tante Frieda
Immer wieder
Voller Sehnsucht unterm Mieder?
Nach Italien!
Wohin fährt Lieschen Müller
So auf stiller
Pirsch nach eingebor'nem Knüller?
Nach Italien!
Wohin reiset Urahne, Großmutter, Mutter und Kind?
Wohin geht die Sehnsucht der einsam verspäteten Mädchen?
Wohin fährt die nur selten benutze Gemahlin, sobald nur das Reisen beginnt?
Nach Italien
Italien, da könn'n sich die Mädchen
Betät'chen!
Manche Mieze mit'm Gatten, einem müden
Merkt es zieht sie ganz energisch in den Süden
Keusch verkündet Tante Lore
Was sie lockt sei die Folklore
Doch im Bettchen träumt'se mächtig von 'amore'!
Olle Tantis
Die erhoffen sich verstohlen
Einige Chiantis
Und auf Capri Kapriolen
Denn es geht die Sage, dort
Treibt man sehr viel Bodensport
Und das Schönste ist nur alles für'n Export
Komm mit dem Trieb-, mit dem Trieb-, mit dem Triebwagen hin nach Italien
Da kann man fremd-, kann man fremd-, kann man fremde Gebräuche studier'n
Denn man begibt, man begibt sich so gern unters Volk in Italien
Um and're Kost, and're Kost, and're Kost, auch wenn's kost', zu probier'n
Das ist das Land, wo die Zitronen blüh'n
Da kann selbst Omama die Liebe noch erwischen
Das ist das Land, wohin Matronen zieh'n
Und sich als Gaben frische Fischerknaben fischen!
Und vom Brenner
Bis zum sonnigen Sorrent hin
Gibt es Penner
Die bestimmt mit ihnen tanzten!
Wenn sie auch zu Hause schwuren
Es gibt nie für sie Amouren
Als Touristen sind sie gern für alle Touren!
Weiter südlich wird die Küsten etwas steiler
Und die Damen sind da auch schon etwas forscher
War'n sie früher auch mal fein
Sag'n'se jetzt: "Nu musses sein!
Nu avanti, auf Deubel komm raus oder rein!"
Komm mit dem Trieb-, mit dem Trieb-, mit dem Triebwagen hin nach Italien
Denn da floriert, da floriert, da floriert noch der Fremdenverkehr
Das ist so lieb, ist so lieb, ist so lieb an dem schönen Italien
Wie gerne gibt man sich, gibt man sich, gibt man sich hin oder her!
Denn in das Land, wo die Zitrone blüht
Fahr'n manche Damen heute gar zu gern alleine
In jenem Land, wo die Matrone glüht
Da sind die Damen
Die da kamen
Manchmal keine!