Viel hat man an dir verbrochen,
Hat vielfach dir ins Herz gestochen.
So zogst du eine Mauer hoch,
Zum Schutze vor all diesem Joch.
Schufst in dir einen Wall aus Schatten,
Um dich selber zu bestatten.
Warst des Lebens so müd',
Zerbrochen war es - dein froh'Gemüt.
Zerbrochen dein froh Gemüt.
Langsam geht die Welt zugrunde,
Als tiefer wird die klaffende Wunde.
Du fühlst wie etwas in dir bricht,
Erlischt nun auch das letzte Licht .
Blutend liegst du hier nun da,
Nun ganz am Boden wird dir klar.
Verloren ist hier alles Sinn,
So fällt zurück dein schweres Kinn.
Fliehen willst du in Einsamkeit,
Versinkst in deinem Herzeleid.
Doch im letzten Augenblick,
Greift stützend Hand in dein Genick!
Der Schmerz hört auf dein herz wird warm,
Greifst zögernd du nach deinem Arm.
Langsam richtest du dich auf,
Und blickst zu der Erlösung rauf.
Ein lodernd Feuer dir zuteil,
Zerronnen ist des Eises Keil.
Zerronnen ist des Eises Keil!
Im Feuer geschmolzen,
Was einst gefroren,
Fühlst du dich wie neu geboren!
Aus dem Schatten auferstanden,
Kämpfst du dich empor.
Hast schlecht Zeiten durchgestanden,
Öffnest nun das Tor.
Das Tor in eine neue Welt,
Wo sonne licht das Land erhellt.
Das Tor in eine neue Welt,
Wo all das Dunkel endlich fällt.
Schon lange hast du sie herbeigesehnt,
Warst deinem eigen Glücke schon fast entwöhnt.
Hattest fast vergessen wie schön es ist,
Die Freude im Herz, ohne Schatten und ohne Schmerz.
Hattest fast vergessen wie alles schnell erblüht,
Wenn dein gefrorenes Herz so warm wie die Sonne erglüht!