Was mich ergreift
Was mich hält und was mich treibt
Was mich heiß macht unter der Haut –
Was mich ergreift
Ist vielleicht, was von mir bleibt
Wenn's wie Blitz durch das Dunkel schlägt!
Was mich ergreift, soll bleiben
Plötzlich schlägt das Herz
Hoch bis an den Hals
Schlägt und ich erkenne
Da** es schlägt
Wie bei Millionen auch!
Was mich ergreift
Sind Häuser leblos und leer
Alte Wunden, ach könnt' ich bau'n –
Was mich ergreift
Ist das Land uns anvertraut
Von den Alten mit schwerer Hand!
Was mich ergreift, sind Räume
Wo die Alten ausruh'n
Leben, das sich neigt
Traum, der ewig steigt
Niemals voll erfüllt und nie vertan
Und in Gesichtern aufblüht
In uns alle einzieht!
Was mich ergreift
Ist der Weg, der schwer zu geh'n
Und zu wissen, wir geh'n ihn doch –
Was mich ergreift
Kost' kein Geld und nacht nicht reich
Dies zu wissen: Wir hör'n nie auf!
Was mich ergreift, ist Leben
Das tagtäglich aufgeht
Schwerer als ein Traum
Schwerer als ein Tag
Niemals ganz zufrieden ist
Und niemals ohne Sinn
Vielleicht ungenannt bleibt
Doch das Land vorantreibt!
Einmal bleibt das Herz steh'n –
Bestimmt zu früh!
Was wir einmal begonnen haben
Endet damit nie!