An den Häusern war Stuck, an den Häusern war Zeit Sie reihten sich zu einer langen Bahn Sie drängten sich dicht, und die Mitte blieb breit Da konnte der Untergrund oben fahr'n! Ein Untergrund gelb, wie die deutsche Post So ist der Untergrund, der uns gefällt So bieder, so sinnig, so erschrocken im Frost So gänzlich verschieden den Metros der Welt Da hab' ich gewohnt, das hab' ich verla**en Das konnte ich nie und immer erfa**en! Jetzt wohn' ich vereinzelt im kleinen Haus Wie ein Verräter – das Spiel ist aus! Sehnsucht nach der Schönhauser Sehnsucht nach der Menge Sehnsucht nach dem Alten Sehnsucht nach der Enge Sehnsucht nach dem Unfa**baren Sehnsucht nach den Spielen – Angst vor dem Endgültigen Den erreichten Zielen! In den Leuten war Lust, in den Leuten war Frust Sie nölten sich voll und umarmten sich Sie trotzten dem Winter und floh'n im August Die Hitze der Steine ertrugen sich nicht! Die Fußballfans pissten die Hausflure na**
Die Hausfrau'n verwischten den scharfen Geruch In Treppenhäusern roch es nach Gas – Mal krank, mal allein in aller Mitten Mal in der Schlange vom Cafe' Nord Mit Heimgefühlen und dennoch fort! Jener Tag war verschlossen von na**grauem Blei Der Möbelwagen stand hungrig vorm Haus Für Monate hatte ich das Kind im Leib Für das Glück dieses Kindes zog ich da aus! Ich traute mich nicht zur Toilette vor Angst In der Nacht starb nebenan eine Frau Während ich, was weiß ich – ich weiß es nicht Und keiner verstand mein krankes Gesicht – Da bin ich gefloh'n, die Allee im Rücken Bin lieber gezogen aus freien Stücken So frei, wie eben nur jemand ist Der gar nichts weiß und alles vergisst! Sehnsucht nach der Schönhauser Sehnsucht nach der Menge Sehnsucht nach dem Alten Sehnsucht nach der Enge Sehnsucht nach dem Unfa**baren Sehnsucht nach der Liebe – Angst vor dem Entgültigen Sehnsucht nach der Wiege!