Es war in den sechziger Jahren
Was ein Chanson ist wußt' ich nicht mal
Von dir hab ich aus dem Küchenradio erfahren
Ich verstand kein Wort und begriff es total
Eine Göre von der Straße in Armut geboren
Stieg auf und wirbelte um die Welt
Hat Liebe Leben und Hoffnung beschworen
Und sonst alles in Frage gestellt
Sag Edith ist es wahr
Da** man nur singen kann
Was man auch lebt
Da** die Welt vom Chanson 3 Minuten bebt
Und da** man zuletzt wird gezwungen
Zu leben was man gesungen
Mensch Edith sieh dein Lied hat die Zeit überdauert
Und was du gemeint hast begriffen wir schnell
Das Leben genießen Verlust nicht bedauern
Ja notfalls versaufen das eigene Fell
"Non je ne regrette rien" hast du gesungen
Nichts gar nichts hast du bereut
Hast immer von neuem dein Schicksal bezwungen
Den Bruch und den Fall nie gescheut
Ach Edith wenn man singt was man auch lebt
Bebt die Bühne als ob auch die Erde bebt
Und man ist für immer gezwungen
Zu leben was man da gesungen
Von Feen und Orchideen sangst du uns nie
Dafür von Kaputten und Huren
Wie gut du die kanntest warst irgendwie
Die heimliche Königin dieser Figuren
"Ob der Himmel jetzt einstürzt oder die Erde zerbricht
Wenn du mich nur liebst, ist die Welt mir egal"
In der "Hymne auf die Liebe" sangst du das einmal
Und das gilt bis zum jüngsten Gericht
Ach Edith wir können doch nur singen was wir leben
Vom Chanson muss die Erde drei Minuten beben
Und zuletzt Edith werden wir noch gezwungen
Zu leben was wir da gesungen