Man tötet was man zu sehr liebt
Man tötet was man zu sehr liebt
Es wartet der Strick, er bricht das Genick
Das ist unser festes Geschick
Es setzt sich der dreizehnte Gast
Er trägt eine seltsame Last
Es bleibt sein Besuch auf ewig verflucht
Er hat es sich selbst ausgesucht
Wie grausam der Glanz dieses Silbers
Wie grausam der Glanz dieses Silbers
Und in seinem Zimmer, einsam wie immer
Verhöhnt ihn der eiserne Schimmer
Der Garten weiß um seine Pracht
Verträumt liegt er still in der Nacht
Und schwer ist die Luft vom Frühlingsnachtduft
Und keiner hat mit ihm gewacht
Empfangen mit Schwertern und Stangen
Empfangen mit Schwertern und Stangen
Und es wird oft verkannt und Verbrechen genannt
Was die Wege des Schicksals verlangen
Die Frucht des zerbrochenen Traums
Wiegt der Wind in den Ästen des Baums
Und ewiger Hohn ist der einzige Lohn
Selbst die Kinder verspotten ihn schon
Man tötet was man zu sehr liebt
Man tötet was man zu sehr liebt
Es wartet der Strick, er bricht das Genick
Das ist unser festes Geschick