O Nacht! O Nacht, du goldgesticktes Zelt! O Mond, du Silberlampe! Daß du die ganze Welt umhüllst, Und die du allen leuchtest. Wo birgt in deinen Falten sich Die allerreinste Perle? Wo widerstrahlt dein träumend Licht Im allerklarsten Spiegel? O breite siebenfach um sie
Das schützende Gewinde, Daß nicht der Jüngling sie erschau, Auflodere in Flammen ; Daß kein verblühend Weib sie trifft Mit unheilvollem Auge, Und, milde Lampe, schauend tief In ihres Spiegels Klarheit, Erblicktest du ein Bild darin? Und war es, ach, das meine?