Hoch auf dem Dache vom Kirchenhaus
Dort sitzen die Raben und spähen uns aus
Sind stets auf der Lauer und das jeden Tag
Sie machen sich lustig, über den, der im Sarg
Des Pfarrers Tauben hoch auf dem Dach
Sind allgegenwärtig und halten uns wach
Sie geben uns kunde, durch ihr Geschrei
Das Leben, das Leben, es ist bald vorbei
Stets auf der Suche nach frischem Aas
Sie nähren sich redlich, die Toten ihr Fraß
Folgen den Spuren von Hunger und Pest
Verwesende Leichen, den Raben ein Fest
Schwarz ihr Gefieder und finster ihr Tun
Sie la**en die träumenden Kinder nicht ruh'n
So manch' einen kleinen, der vorlauten Knaben
Den fraßen am Abend die hungrigen Raben