Brief einer höheren Tochter aus den Ferien an ihre Mutter Ach, Mama, ihr ahnt es nicht Spannend wird heut' mein Bericht – Wenn ihr fragt was wir so treiben Muss ich euch ein Spiel beschreiben Das hier draußen auf dem Land Mein Cousin Eugène erfand! Wir geh'n in den Wald hinaus Dort sagt er: "Komm zieh dich aus!" Und wenn ich die Kleider los bin Legt er mich ins grüne Moos hin – Damit ich nicht frieren tu Deckt er mit sich selbst mich zu! Drauf sagt er nur einen Satz: "Jedes Knie an seinen Platz!" Wenn das Spiel dann soweit ist schon Küsst er mein – naja, ihr wisst schon! Ihr müsst meiner Meinung sein – Diesem Jungen fällt was ein! Dann, von wo, da** weiß nur er Bringt er eine Maus daher Doch das Tier das arme süße Hat kein Fell und keine Füße – Wenn ihr's euch mal zeigen la**t Tut er's gern, ich wette fast! Nun, Mamachen, denkt euch bloß Geht das Spiel erst richtig los! Nun muss es der Maus gelingen Sich in Sicherheit zu bringen – Dort wo ihr so unentwegt Meine Ehre hin verlegt! Doch die Maus, sie hält nicht still Denn sie weiß nicht was sie will – Da** sie diese Jagd nicht leid wird! Ob sie nicht einmal gescheit wird? Einmal rein und einmal raus – Ach, die dumme kleine Maus! Nein, wie dann Eugène sich plagt Wenn er dieses Mäuslein jagt! Wenn ich hinschau muss ich kichern – Euch, Mama, kann ich versichern Diese Spielchen, wärt ihr hier Macht' euch soviel Spaß wie mir! Wenn sie nicht mehr laufen kann Fängt die Maus zu weinen an! Eugène muss das traurig finden Drum lässt er sie gleich verschwinden – Damit ist das Spiel dann aus Und wir zwei geh'n brav nach Haus! Mein Cousin ist wundervoll Spiele weiß der – einfach toll! Morgen, sagt er, zur Belohnung Lern' ich auch eins für die Wohnung Das macht auch viel Spaß, sagt er – Wenn ich's kann schreib ich euch mehr! Nun, Mama, seid ihr im Bild! Ich hab' euren Wunsch erfüllt Denn ich habe schon seit Wochen Nie mit fremden Jungs gesprochen! Ihr könnt ganz beruhigt sein – Euer braves Töchterlein!