Es war ein Schütz' in seinen schönsten Jahren Der wurde weggeputzt, von dieser Erd' Man fand ihn erst am neunten Tage Bei Tegernsee am Peißenberg Auf hartem Fels hat er sein Blut vergossen Und auf dem Bauche liegend fand man ihn Von hinten war er angeschossen Zerschmettert war sein Unterkinn "Du feiger Jäger, das ist eine Schande Und bringt dir ganz gewiß kein Ehrenkreuz! Er fiel garnicht im off'nen Kampfe - Der Schuss von hinten her beweist's!" Man brachte ihn ins Tal und auf den Wagen Bei finst'rer Nacht ging es sogleich noch fort Begleitet von den Kameraden Nach Schliersee, seinem Lieblingsort Dort ruhet er sanft im Grabe wie einjeder Und wartet stille auf den jüngsten Tag Dann zeigt uns Jennerwein den Jäger Der ihn von hint' erschossen hat Und zum Gericht am großen jüngsten Tage Putzt jeder's Gewissen und auch das Gewehr Marschieren d'Jäger samt die Förster Auf's Gamsgebirg' zum Luzifer! Und nun zum Schlusse, dank noch den Vet'ranen Die ihr den Trauermarsch so schön gespielt - Ihr Jäger la**t duch nun ermahnen Da** keiner mehr von hinten zielt! Denn auf den Bergen, ja, da gilt Freiheit Ja, auf den Bergen ist es gar so schön Allwo auf grauenhafte Weise Der Jennerwein zugrund musst' geh'n!