spoken introduction: Vielen Dank! – Vielen Dank! Kurz vor der Pause noch ein Stück, was wir mehr gruslig halten wollen – von der Beleuchtung her jedenfalls . . . Jaaa, schön, ja! Sehr gut, jaja! Ein Lied über eine politische Persönlichkeit, die direkt mit Namen genannt wird. Und richtig, es hat geklappt! Der Bayrische Rundfunk hat sich, öh, aus dem Programm ausgeschaltet! Und bevor das noch ja noch öfter verboten wird, singen wir es schnell noch ein paar mal. Ich bin sehr oft bekannt als ein Makabrist Huhuhuhähähä! Leider weiß ich bis heute nicht, was das ist Gestern jedoch, da fiel mir dazu was ein – Ich war nämlich zu Hause um Mitternacht allein! Huhuhuhähähä! Draußen war alles still, nur die Katzen schrien – Drinnen war eine Sendung von Radio Wien Huhuhuhähähä! Da knarrte eine Türe – Mein Gott, wer ist im Haus? Vielleicht sind das Vampire – Vielleicht nur eine Maus Doch war'n es keine Drachen Skelette und so Sachen Es war – Sie werden lachen – Es war Franz Josef Strauß! "Treten Sie näher, Franz Josef und nehmen Sie Platz bei mir! Sie finden keinerlei Gammler und keinerlei Jazz bei mir! Ich bin zwar Jude Wie der Löwenthal Jedoch in meiner Bude Ist alles exemplarisch Arisch Suchen Sie Beistand, dann finden Sie Ruhe und Trost bei mir Ich kann verstehen, wie müde und abgespannt Sie sind! Die vielen Lügen und immer wissen um die Wahrheit! Ich hol' ein Mädel für Sie Und Semmelknödel für Sie Wir tanzen Tango – und Sie vergessen Ihr Geschrei Und eines Tages, Franz Josef, sind Sie und der Spuk vorbei!" Heute bin ich erst am Nachmittag aufgewacht Franz Josef Strauß war mit mir die ganze Nacht! Huhuhuhähähä! Manche von Ihnen werden mir sicher groll'n – Jedoch ich frag' Sie ehrlich, was hätt' ich machen soll'n? Dann nahm ich ein vergriffenes Buch zur Hand Wo ich bestimmte Bilder zum lesen fand Ein Bild von einem Henker Ein Bild, wo jemand litt Ein Bild von einem Denker Und keiner dachte mit! Ein Bild von einem Brande Ein Bild von einer Schande Ein Bild von einem Lande Das niemand mehr betritt! "Treten Sie näher, Franz Josef und nehmen Sie Platz bei mir! Pa**en Sie auf, da** ich nicht die Betonung im Satz verlier'! Ein Hauch von Gestern Liegt hier für Sie bereit Sie können lästern Und niemand wird Sie röhren Hören! Suchen Sie Beistand, dann hab' ich ein Nacktbild von Goebbels bei mir Suchen Sie Trost, hab' ich den Stadtplan von Stettin – Und die Leander singt einen Marsch aus Partenkirchen Ich kauf Prälaten für Sie Und Zinnsoldaten für Sie Wir tanzen Tango – und gründen noch eine Partei Und eines Tages, Franz Josef, sind Sie und der Spuk vorbei! Eines Tages, Franz Josef, sind Sie und der Spuk . . . "