Wo wohnt das Glück, wo kann man es sich borgen? Was ist es wert, wie kriegt man es nach Haus? Ist es ein Leuchten, Trost auf Übermorgen? Spür'n es die Wünschelruten aus dem Nichts heraus? Wie riecht das Glück, riecht es nach weichen Drogen? Riecht's wie Parfum, Vanille, frisches Bier? Ist es die Stunde da wir ziellos zogen Durch einen Abend, ohne Hast, zu Dir? Trifft es nur Einen, oder trifft es Alle? Wiegt es ein Schatz unter'm Holunderstrauch? Ist es ein Traum, ein Land, ist's eine Falle? Ist es ein Feuer, oder nur sein Rauch? Was ist das Glück, nachdem wir endlos suchen? Ist es nur das, was einmal war? Ist's der Geschmack der Kindheit, frischer Kuchen? Noch mal davonzukommen mit Haut und Haar? Ist's eine Atemtechnik aus dem Reich der Elfen? Ist es ganz Eins zu sein, wie im Gebet? Bedeutet es den Ander'n trösten, ihm zu helfen? Ist es das "Niemals" oder das "Zu spät"? Ist es ein Lachen, stolz und ganz vermessen? Ist es des Unheils and're Seite nur? Bedeutet es, das Unglück zu vergessen? Ist es ein Licht, eine verlor'ne Spur? Wann herrscht das Glück? Ich weiß es nicht zu nennen. Ist es Gerechtigkeit, oder dein Recht? Muss man es nur von allem Schlechten trennen? Ist es das ganze Gegenteil von Schlecht? Ist es ein Lied an einem frühen Morgen? Ist's eine Beute, die man Ander'n raubt? Wo wohnt das Glück, wo hält es sich verborgen? Ist es die Lüge, die man selber glaubt?