Wenn man nach tagelangem Trinken wieder nüchtern wird, Dann ist das meistens gar nicht so schön. Da wird man fahrig, zittrig, welk vor seinen Richter geführt Und muß sich ganz schön viele Peinlichkeiten eingestehn. Aufstehn ist unmöglich, obwohl es besser wär, Weil so im Liegen hört der Kater nicht auf. Man grübelt völlig blöde im Kreis hin und her, Mein Gott, wie war das gestern abend und man kommt einfach nicht drauf. Schlechtes Gewissen, was hab ich bloß wieder alles erzählt? Ich nehme an, ich hab ihr gestanden, daß sie mir gefällt. Aber die will halt nichts von so nem Süffelmann, Und mir wird klar, daß ich es ziemlich vergessen kann. Scheiße, gestern abend hab ich irgendwie noch dran geglaubt. Die kuschelt sich jetzt grade an nen anderen ran, Und an den reich ich selbst wenn ich mich aufn Kopf stell nich ran, Scheiße, gestern abend hab ich irgendwie noch dran geglaubt. Vor mir liegt mal wieder ein endlos langer Tag, Wenns einem schlecht geht, ist man meistens allein. Gibt nur einen einzgen Menschen, den ich anrufen mag, Aber das gäb ne Katastrophe, ich glaub, das laß ich lieber sein. Wenn ich mich mir nur vorstell, wie ich dann am Hörer häng, Plötzlich krieg ich keinen Ton mehr heraus. Der Mund wird ganz trocken, der Hals wird ganz eng, Da brauch ich vorher was zu trinken, nee sonst halt ich das nicht aus. Wenn ich dran denke, wie die grade für nen anderen Frühstück macht. Und der liegt noch im Bett und schnarcht und furzt und träumt von mir und lacht. Hier der Gestank von kaltem Rauch, da der Duft von Kaffee, Manchmal tut das Leben ganz schön weh. Scheiße, gestern abend hab ich irgendwie noch dran geglaubt. Die lutscht dem grade liebevoll den dicken Zeh, Und ich weiß noch nicht mal, ob ich sie je wieder seh. Scheiße, gestern abend hab ich irgendwie noch dran geglaubt. Scheiße, gestern abend hab ich irgendwie noch dran geglaubt.