Götz Alsmann - Zugnovelle lyrics

Published

0 90 0

Götz Alsmann - Zugnovelle lyrics

Und wieder ist es spät geworden, Im Schlafwagen geht's Richtung Norden, Heim zu dir! Ich esse Würstchen mit Salat, Der Koch, der das verbrochen hat, Ist nicht von hier. Das Abteil verweigert jeden Charme, Die Würstchen kalt, der Wein zu warm, Ich nehm' ein Bier. Das schmeckt auch nicht, wie es soll. Ich gebe gern zu Protokoll: Ich will zu dir. Nebenan liebt sich ein Pärchen, Ein Hund im Gang jault nach dem Herrchen Das Waschbecken riecht nach Chemikalien, Ich les' 'nen Krimi aus Italien Auf dem Weg zu dir, auf dem Weg zu dir. Ein Schafversuch bleibt ohne Folgen. Das Antlitz einer blonden Holden Erscheint in der Tür. „Oh Pardon, ich habe mich vertan.“ Sie lächelt mich nervös und flüchtig an, Sie will weg von mir. Ich bitte sie zu mir herein, Sie sagt nicht ja, sie sagt nicht nein, Dann sitzt sie da. Wir sprechen über Gott und über die Welt, Ich frag', ob ihr die Reise gefällt Und sie sagt: „Jaa.“ Sie ist seit gestern unterwegs, Ernährt sich nur von bu*terkeks. Sie hat Grübchen an Wangen und am Kinn, Schlägt die Beine über'nander und ich schau' hin, Und mir gefällt, was ich seh' … Und ich gefall' ihr auch. Dann steht sie auf und gibt mir einen Kuss, Behauptet, da** sie kurz mal muss, Und weg ist sie. Das Bier schmeckt jetzt noch etwas schaler, Das sogenannte Licht scheint fahler Als es war. Im Schlaf wälz' ich mich hin und her, Und ich träum' davon, wie schön es wär' Wär' sie noch da. Ich träum' von ihrem Haar und ihren Beinen, Ihr Gesicht mäandert hin zu deinem In meinem Traum, in meinem Traum.