Gotthold Ephraim Lessing - Nathan Der Weise - Kapitel 32 lyrics

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Gotthold Ephraim Lessing - Nathan Der Weise - Kapitel 32 lyrics

Achter Auftritt Daja und Nathan. Daja (eilig und verlegen). Denkt doch, Nathan! Nathan. Nun? Daja. Das arme Kind erschrak wohl recht darüber! Da schickt ... Nathan. Der Patriarch? Daja. Des Sultans Schwester, Prinzessin Sittah ... Nathan. Nicht der Patriarch? Daja. Nein, Sittah! – Hört Ihr nicht! – Prinzessin Sittah Schickt her, und läßt sie zu sich holen? Nathan. Wen? Läßt Recha holen? – Sittah läßt sie holen? – Nun; wenn sie Sittah holen läßt, und nicht Der Patriarch ... Daja. Wie kommt Ihr denn auf den? Nathan. So hast du kürzlich nichts von ihm gehört? Gewiß nicht? Auch ihm nichts gesteckt? Daja. Ich? ihm? Nathan. Wo sind die Boten? Daja. Vorn. Nathan. Ich will sie doch Aus Vorsicht selber sprechen. Komm! – Wenn nur Vom Patriarchen nichts dahintersteckt. (Ab.) Daja. Und ich – ich fürchte ganz was anders noch. Was gilt's? die einzige vermeinte Tochter So eines reichen Juden wär' auch wohl Für einen Muselmann nicht übel? – Hui, Der Tempelherr ist drum. Ist drum: wenn ich Den zweiten Schritt nicht auch noch wage; nicht Auch ihr noch selbst entdecke, wer sie ist! – Getrost! Laß mich den ersten Augenblick, Den ich allein sie habe, dazu brauchen! Und der wird sein – vielleicht nun eben, wenn Ich sie begleite. So ein erster Wink Kann unterwegens wenigstens nicht schaden. Ja, ja! Nur zu! Itzt oder nie! Nur zu! (Ihm nach.)