Du füllst mich an wie Blut die frische Wunde und rinnst hernieder seine dunkle Spur, du dehnst dich aus wie Nacht in jener Stunde, da sich die Matte färbt zur Schattenflur, du blühst wie Rosen schwer in Gärten allen, du Einsamkeit aus Alter und Verlust, du Überleben, wenn die Träume fallen, zuviel gelitten und zuviel gewusst. Entfremdet früh dem Wahn der Wirklichkeiten, versagend sich der schnell gegebenen Welt, ermüdet von dem Trug der Einzelheiten, da keine sich dem tiefen Ich gesellt; nun aus der Tiefe selbst, durch nichts rühren, und die kein Wort und Zeichen je verrät, musst du dein Schweigen nehmen, Abwärtsführen zu Nacht und Trauer und den Rosen spät. Manchmal noch denkst du dich --: die eigene Sage --: das warst du doch --? ach, wie du dich verga**t! war das dein Bild? war das nicht deine Frage, dein Wort, dein Himmelslicht, das du besa**t? Mein Wort, mein Himmelslicht, dereinst besessen, mein Wort, mein Himmelslicht, zerstört, vertan -- wem das geschah, der muss sich wohl vergessen und rührt nicht mehr die alten Stunden an. Ein letzter Tag --: spätglühend, weite Räume, ein Wa**er führt dich zu entrücktem Ziel, ein hohes Licht umströmt die alten Bäume und schafft im Schatten sich ein Widerspiel, von Früchten nichts, aus Ähren keine Krone und auch nach Ernten hat er nicht gefragt -- er spielt sein Spiel, und fühlt sein Licht und ohne Erinnern nieder -- alles ist gesagt.