Gest - Unter Toten Kapitänen lyrics

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Gest - Unter Toten Kapitänen lyrics

Nichts, was wir in unserer Umwelt wahrnehmen, zeigt je sein wahres Gesicht. Alles versteckt sich hinter Masken, die ein unerforschliches Wesen geformt hat. Wenn ich auch nur die Maske sehe, so ist das was hinter der Maske versteckt ist was ich so ha**e. Das Böse ist es. Was die Menschen sein Urzeiten plagt und verängstigt, ihr Denken beherrscht. Verletzt, verstümmelt, anstatt uns einen schnellen Tod zu schenken, uns zwingt weiterzuleben mit einem halben Herzen, einer halben Lunge Schau die Glut hinter den Wellen Wie sie ohne Klang erlischt Vielleicht ist diese Dämmerung unsere letzte Leuchtturm waren wir in all den Stürmen An unseren Tauen hingen blutend die Laternen Alles was hier nun noch scheint Ist mattes Licht wie aus Tavernen Aber schau, wir segeln unter toten Kapitänen Wo ist der scheue Geist im Meer und stille Dunkelheit sich flüchtet Sucht tönerne Werke nicht! Und solltet ihr sie finden, la**t sie wehen: Es ist besser, da** ihr sie vernichtet Sieh! Über den Wellen sinkt die Nacht herab Und unsere Segel sind erfroren Vielleicht ist diese Flaute unsere letzte An unserem Bug zerschellten tausend Wetter Und von unserem Deck erklangen tausend Lieder Alles was hier nun noch klingt Ist der Gesang von schwarzen Schwänen Sieh! Wir segeln unter toten Kapitänen Ich fühl mich alt, als wär ich Adam. Erdrückt, von der Last der Jahrmillionen seit der Flucht aus dem Paradies. Was ist es nur? Welcher Dämon, welches unerforschliche Wesen, treibt und drängt mich wider aller Sehnsucht und Liebe, unaufhaltsam und ohne Unterla** weiter, und zwingt mich zu Taten die mein eigentliches innerstes Wesen verabscheuen würde? Zu alledem, ein Himmel, der heiter lächelt, und die unergründliche, endlose See Aus den modernden Urnen gesunkener Schiffe Schreien die Glocken und Hörner, rühren das Wa**er und treiben den Nebel über die kalkweißen Klippen gegen die Stadt Da** wenn ihr erwacht, ihr den Ruf der Götter dumpf nur geträumt habt: Alles ist ewig verloren Ich sah ein Schiff auf seiner dritten Fahrt In den verfluchten Erdenwinter treiben Vielleicht war diese Reise seine letzte Am gebrochenen Revers der Kapitäne Sah ich von Ferne noch Medaillen leuchten Und im Mahlstrom tauchte etwas auf Und etwas tauchte unter, was ich nicht erkannte Niemand weiß wohin wir segeln, unter toten Kapitänen