Waffen, überall Waffen Männer wie Affen Oder Tiger im Sprung Haine voller Gebeine Eine gemeine Ansammlung Gebeine die verscharrt anstatt begraben sind Die nicht mehr Knaben sind wie vor dem Knall Gebeine die für gar nichts mehr zu haben sind Nur radioaktiven Verfall Eisen, Kälte und Eisen Witwen und Waisen Terror und Mord Leichen, bleichende Leichen Nicht zu erreichen durch irgendein Wort Tränen die jetzt nicht mehr tropfen können Weil die kranken Herzen kaum noch klopfen können Emotionen die sich nicht mehr regen können Weil sie rings umher nichts widerlegen können Und die Klagen die im eignen Saft erfrieren Und nach zwei Minuten jede Kraft verlieren Genug von der Zukunft Sie muss ncht so werden Man nennt sie auch Zunftsmusik Der Friede auf Erden Bringt immr Beschwetden Doch das heißt noch lange nicht Krieg Es muss möglich sein da** diese Welt Sich nicht immer das Leben vergält Diese Welt wär für alle ein Sieg Ohne Krieg, ohne wieder Krieg Es muss möglich sein da** man sich küsst Und den Anderen so lässt wie er ist Trotz Vertrauensbruch oder Intrigue Ohne Krieg, ohne Krieg Man muss den Gegner mit Worten nicht schonen Kann sich zurückziehen und ganz allein Wohnen Wenn's sein muss schießt auch mit blinden Patronen Aber gleich überfall'n, mit Atomwaffen knall'n ist das Dümmste von allen. Man sieht Israels Haltung zwar ein Doch Palästina muss trotzdem wohl sein Drum sperrt zu jede Rüstungsfabrik Ohne Krieg, Ohne Krieg Und dann trifft sich vielleicht in der Mensa Israel-Palästinenser Und dann schrei'n sie sich an Und ein jeder übt harte Kritik Ein halbes Stündchen woll'n sie sich lynchen Doch schließlich siegt die Politik In jedem Falle ist Platz für alle Drum ist auch Platz für Palästina ohne Krieg Russland ist doch kein Stussland Die USA sind schließlich kein Witz China ist niemandes Diener Und auch so'n Ostberliner will doch mal nach Britz Jeder will Paris sehen und den Taj Mahal Nicht nur ein Feldmarschall und ein Soldat Menschen gibts bekanntlich beinahe überall Doch was ist das Endresultat?! Grenzen, begrenzenden Grenzen Staatskompetenzen, Vaterlandseid Fahnen, Kampfveteranen, Arische Ahnen Argwohn und Neid "Du hast drüben rote Hängematten wovon wir hier drüben eine Menge hatten" "Ja und du hast drüben eine Feldhaubitze, da sagst du zu mir du hast Atomgeschütze" "Aber du machst selber Atomarpistolen, da sagst du zu mir dich soll der Teufel holen" So streiten sie weiter, erbittert und brausend Bis keiner mehr weiß was er spricht Doch es streiten sich zwei, oder zehn oder tausend... Die Ma**en die streiten sich nicht! Nein die Ma**en die schauen bloß zu und ein jeder will nur seine Ruh Man gewöhnt sich ja an Politik Doch nicht an Krieg, nicht schon wieder Krieg Man will Arbeit und Freude und Spiel Und im Grund woll'n nur wenige viel Aber keiner hört gern das gequiek Über Krieg, immer Krieg Doch leider fragt heute niemand die Ma**en Lieber lehrt man sie schleunigst das Ha**en Und für das Vaterland freudig erbla**en Wenn einer sich wehrt wird er so lang belehrt bis sich keiner mehr wehrt und daraus folgt der Schluss umgekehrt Es ist gar nichts wenn einer sich wehrt Nur wenn alle es schreien klappt der Trick "Keinen Krieg! Keinen Krieg!" Und jetzt sprech ich einmal für mich selber Ich will nicht sein wie die Kälber Wenn ich leb ist mir Wurscht ob ich sie oder feig unterlieg Ich schrei nach Noten, Ich weck die Toten Weil ich schon viel zu lange schwieg Ich will nicht hunger Das tu ich ungern Ich ha**e alle Explosionen Will nichts mehr hören von Neutronen Will niemand k**en Um Gottes Willen Ich will nur immer wieder brüllen ...keinen Krieg!