Fiedel Michel - Der Reiche und der Arme lyrics

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Fiedel Michel - Der Reiche und der Arme lyrics

Zwei Nachbarsleute wohnen da In Zank und Streit zu leben Der eine reich an Mitteln war Der and're war arm daneben! Der Reiche dacht' aus Übermut Den Arm' zu bring' um Hab und Gut Tät ihm allzeit nachstreben! Einstmal der Reiche, wie ich meld' Den Rainstein täte heben Dem Armen um zwei Beet' vom Feld Tät weiter hineinlegen! Der Arme schaut mit Jammer zu Sein G'wissen lässt ihm keine Ruh' Tät endlich zu ihm gehen! Sprach: "Allerliebster Nachbar mein Wills du dich garnicht schämen Da** du mir und mein' Kinderlein Zwei Beet' vom Feld tätst nehmen? Es ist ja meiner Eltern Gut Das sie erworb'n in Schweiß und Blut Das kannst du nicht begehren! Der Reiche packt ihn bei die Haar' Tät ihnen zu Boden reißen Und schlug ihn ganz erbärmlich gar Sprach: "Du musst mir beweisen Da** nicht der Stein steht auf mein' Grund Und dir's gehört, du Bettelhund! Willst du ihn gar ausreißen?" Sie kamen vor die Obrigkeit Der Arme täte klagen Da ward dem Reichen angebeut Ein Jurament zu tragen! Er war sogleich dazu bereit Und schwor ein' körperlichen Eid Ganz willig unverzaget! Die Sach', die war nun ausgemacht Der Arme musst' heimgehen Und doch nach unverrich'ter Sach' Dem Reichen 's Feld abstehen! Er schlug ja sene Händ' zusamm' Fing bitterlich zu weinen an Sprach: "Wie soll mir geschehen?"