Wenn die Nacht den Schleier niedersenkt auf Felder, Wald und Tal erheben sich die Schatten aus den Gr?bern grau und fahl! Und so zieh ich meine Kreise, ehre die Ahnen auf meine Weise! Heb den Blick und la** ihn schweifen ihr traurig Schicksal zu begreifen! Was in alten Tagen dr?ngt es in mir euch zu fragen ward mit euch geschehen, eurer Freid und eurem Leid? Ist der Ruf der Sagen die heut euer Leid beklagen nichts als t?richtes Gerede aus der l?ngst vergessenen Zeit? H?rst du ihre Rufe hallen, wie sie durch die W?lder schallen? Laut und klar, sie dringen noch bis heute an mein Ohr! Ihre Fahnen stolz erhoben, zucken wild wie Flammenlohen, feurig wild am Horizont mit ungeahnter Kraft! Sturm sie werden raufbeschw?ren, alte Br?uche stolz bewehren, gegen das Verderben dem ihr Dasein f?llt anheim... Dumpfes Krachen aus der Ferne, wenn schwarzer Qualm zieht ?ber das Heer! Heute zieh ich meine Kreise, sehe schwach im Fackelschein welch Menschenwerk hier niederging vor ach so langer Zeit! ?ber Felder, durch die Weiden, tosend ihre Heere reiten, z?rnen ihren Feinden, oh sie z?rnen dem Verrat! Rot tropft es von schartig' Schwertern, die der Falschheit Reuhe lehrten auf den Boden, auf den Fels, auf Tyr geweihtes Land! Durch die schwarzen Jahre zogen tote Heeresscharen ?ber schwarzverkohlte Erde hin! Der Menschen Lied, verklungen, vergessen im Antlitz des Krieges, ja die Melodie... Tief in grauen W?ldern jedoch fand ich sie verborgen noch, sie wisperten ganz still und leise mir so auf vertraute Weise. Jenes Lied ich dort vernommen w?hnt im Krieg ich umgekommen. Was sangen sie? Die Melodie! Am Horizont ein Streifen, so hell und klar er kam um sie zu leiten auf immerdar Am Horizont ein Streifen, so hell und klar er kam uns zu begleiten auf immerdar Schlag ich meine Augen nieder, sehe ich ihre Heere wieder wie sie aus den W?ldern kamen, ihre Heimat wieder nahmen! Und so zieh ich meine Kreise, ehre die Ahnen auf meine Weise, senke tief mein Haupt hernieder, lausch dem Klang der alten Lieder!