Dubios - Anladım lyrics

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Dubios - Anladım lyrics

[Part 1:] Es ist ein unscheinbarer, kleiner Laden Gut versteckt in einer Seitenstraße Drei mal drei Quadratmeter Ladenfläche Heiß und stickig, widerlich Du stehst mit einem Bein in der Fritteuse, wenn du ihn betrittst Und vier Euro für'n Döner sind'n stolzer Preis Doch hier schmeckt das Fleisch noch wie es soll, also was soll der Geiz Anstelle solcher kleinen Teigtaschen echtes Fladenbrot Ich sach: Da käm doch noch 'ne kleine Pommes Mayo zu Der Typ schaut gerade so, als hätte ich ihn angespuckt Sagt nichts, wartet kurz, macht sich an die Arbeit, ruft Irgendwas auf Türkisch nach hinten und sein Partner wirft mir einen bösen Blick zu Um dann wieder zu verschwinden Die Beiden sind, wie immer, wenn ich hier bin, schlecht gelaunt Wär ich wohl auch, bei dem Job, doch ich nehm es gern in Kauf Und trotzdem bin ich neugierig Und lerne noch am Abend vor'm Zahlen mein erstes und einziges Wort Türkisch [Part 2:] Tage später, gleiche Uhrzeit, gleicher Ort Gleiches Bild und gleiche Tonspur immerzu in einem Fort So mit Neonlicht und türkisches Musikfernsehen Wie immer niemand hier, außer mir.. und denen Der erste eher Schmale lehnt gelangweilt an der Arbeitsfläche Der zweite sitzt auf einem Plastikstuhl und starrt zur Decke Ich zahl und steck das Wechselgeld ein Geh einmal kurz zur Türe raus und dann direkt wieder rein Und tatsächlich wie es scheint haben sich die beiden, kaum, da** ich mit meinem Arsch zur Türe raus war, wieder prächtig unterhalten Beide kichern leise, scheinbar riss hier einer einen kleinen Witz Unweigerlich meine Ich: Vielleicht meinen die beiden mich? "Anladım" Ich werf das Wort gela**en hin Und beide halten inne, so als ob sie es nicht fa**en könn' Tauschen Blicke aus und dann, wie aufeinander abgestimmt Werd ich gepackt und ruhiggestellt mit einem satten Schlag vor's Kinn [Part 3:] Wie es scheint bin ich wohl eingenickt Zu sehen gibt es beinahe nichts, als einen Strich aus weißem Licht Es ist heiß und stickig, meine Nasenflügel weiten sich Und brennen dabei wie Hölle, ebenso der Rest von mei'm Gesicht Schön in die Scheiße geritten Hätt ich etwas mehr Platz würd ich ganz gerne meine Beine ausstrecken Ich spüre jeden kleinen Kiesel auf der Straße Und leide wie ein Hund unter der miserablen Federung des Wagens Vielleicht hab ich auf der Autobahn geschlafen Und bin wach geworden, durchgeschüttelt auf den Trampelpfaden Wie lange wir schon fahren, kann ich nicht sagen Zehn Minuten? Zwei Stunden? Keine Ahnung Doch mein netter, kleiner Bluff ist, wie es scheint, voll eingeschlagen Auch, wenn ich jetzt immer noch nicht weiß, was die labern, wenn ich da bin Wir parken, sie hol'n mich aus dem Kofferraum und zeigen mir den Spaten Ich sag "Anladım" und diesmal ist es nicht geraten