Dieter Süverkrüp - Lied vom Bürgermeister Tschech lyrics

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Dieter Süverkrüp - Lied vom Bürgermeister Tschech lyrics

Spoken introduction: Der Bürgermeister von Storkow, Tschech, versucht 1844 ein Attentat auf König Friedrich Wilhelm von Preußen. Der König bleibt – der Feudalismus auch. Das Volk singt davon ein Lied! Aber keiner war so frech Wie der Bürgermeister Tschech! Denn er traf um fast ein Haar Unser teures Königspaar! Ja, er traf die Landesmutter Durch den Rock ins Unterfutter! Wie die Uhr war kaum halb achte Und noch niemand Böses dachte Ist ein Mann in grauem Mantel Durch das Schlossportal gewandelt – Dies war Tschech, der Hochverräter Königsmörder, Attentäter! Ach, es hatt' der Bösewicht Unsern Gott im Herzen nicht! Pickel hatt' er im Gesicht – Sonstens sah man Böses nicht! Friedrich Wilhelm trat heraus Sah noch ganz verschlafen aus! Tschech zieht sein Pistol hervor Trifft den König fast ans Ohr! Doch es packt ihn ein Gendarme An dem Frevelhaften Arme – Man verkeilt den Wüterich Auf der Stelle fürchterlich! Wie der König ihn erblicket Von Gendarmen rings umstricket Zeigt er plötzlich viel Courage Und ruft nach der Equipage: "Auf dem Schlossplatz halt mal still Weil das Volk mich sehen will!" Da dreht er sich um und spricht: "Leute, ick hab nischt jekricht!" Dick und fett – es fehlt ihm wenig – Alles brüllt: "Es leb der König!" Aber Leute, hört nun mal Von dem Liede die Moral: Hatte je ein Mensch so'n Pech Wie der Bürgermeister Tschech Da** er diesen dicken Mann Auf zwei Schritt nicht treffen kann?