Dieter Süverkrüp - Das Blutgericht lyrics

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Dieter Süverkrüp - Das Blutgericht lyrics

Spoken introduction: Im Juni 1844 erheben sich erstmals die deutschen Arbeiter gegen die Bourgeoisie: Aufstand der schlesischen Weber! Er wird blutig niedegeschlagen. Die Polizei muss sich mit einem Lied beschäftigen, das den Anla** gegeben haben soll zum Ausbruch der Feindseligkeiten gegen den Fabrikanzen Zwanziger. Das Blutgericht. Hier im Ort ist ein Gericht Viel schlimmer als die Femen Wo man nicht mehr ein Urteil spricht Das Leben schnell zu nehmen! Hier wird der Mensch langsam gequält Hier ist die Folterkammer – Hier werden Seufzer viel gezählt Als Zeugen von dem Jammer! Die Herren Zwanz'ger die Henker sind Die Dierig sind die Schergen Davon ein jeder tapfer schind't Anstatt was zu verbergen! Ihr Schurken all, ihr Satansbrut Ihr höllischen Kujone – Ihr fresst der Armen Hab und Gut Und Fluch wird euch zum Lohne! Was kümmert euch, ob arme Leut' Kartoffelnschalen essen Wenn ihr nur könnt zu jeder Zeit Den besten Braten fressen! Kommt nun ein armer Weber an Die Arbeit wird besehen Find't sich ein kleiner Fehler dran Wird's ihm gar schlecht ergehen! Da hilft kein Bitten und kein Fleh'n Umsonst ist alles Klagen: "Gefällt's euch nicht, so könnt ihr ja geh'n Am Hungertuche nagen!" Nun denke man sich diese Not Und Elend dieser Armen Zu Hause keinen Bissen Brot – Ist das nicht zum Erbarmen? Erbarmen? Ha, ein schön Gefühl! Euch, Kannibalen, fremde – Ein jeder kennt schon euer Ziel: Der Armen Haut und Hemde! Ich frage, wem ist wohl bekannt Wer sah vor zwanzig Jahren Den übermütigen Fabrikant In Staatskarossen fahren? O, euer Geld und euer Gut Das wird dereinst zergehen Wie bu*ter vor der Sonne Glut – Wie wird's dann um euch stehen?