Danger Dan - Fünfzehn lyrics

[Verse 1: Panik Panzer] Mit fünfzehn habe ich mich eher einsam gefühlt Statt mit andern zu häng', saß ich allein vorm PC Bis ich anfing zu sprühn', meine Hefte vollzusketchen Statt zur lernen, ich war jedes Jahr versetzungsgefährdet Nichtmal im Stimmbruch, im Kinderzimmer sitzend Mit meinen Brüdern Tapes hören, Skizzen mal'n, Freestyles kicken Und ich zog nachts los Meine Mutter musste mich mit Chromfingern bei der Polizei abholen Die selbe Nacht, Freestyle-Party im AZ Nic mit tellergroßen Augen, für mich Aachens King of Rap Ich war ein aufmüpfig, nerviger Jugendlicher Zerstörte Autospiegel, Telefonzellen oder Blumenkübel Seltsame Fase, ich ersparte meiner Umwelt selten Blamagen Aber geht schon klar Es wäre heute nichts wie's ist, wär es damals nicht gewesen wie es war [Verse 2: NMZS] Fünfzehn war ein merkwürdiges Alter Ich kann mich garnicht mehr so recht erinnern an meinen Alltag damals Nichts zutun verdammte scheiße, immer diese Langeweile Fersehn gucken, abstumpfen, chill'n und auf alles scheißen Kein Bock auf meine Lehrer und die Kla**enkameraden [?] Competition sh**, bla**e Maskerade Guck ich konnte eh kein Fußball spielen, darum packte ich Akapellas auf von Rapsta geladene Beats in Markus Fahrradtour mit meinem Opa, kurz bevor er starb Oma kam alleine leider nicht mehr klar Das war hart mit anzusehen, wie ein lieber Mensch die Lebenslust verliert Das sind Dinge die wohl fast jedem im Leben mal pa**ier'n Oft sind es die allgemeinsten Sachen, die dich prägen Und der Rest verschwindet langsam, aber sicher in dichtem Nebel Und Erinnerungen verbla**en wie Fotografien So geil war's nicht, was sollte ich's glorifiziern [Verse 3: Danger Dan] Ey, mit fünfzehn war ich nur ein zugekiffter Jugendlicher Mit einem Teleskop Schlagstock im Schultornister Irgendwo zwischen Royal Bunker und Benjamin Blümchen Zwischen Komasaufen und Cowboy und Indianer spiel'n Ich hatte keine Freunde als wir umgezogen waren Und es war mir sogar als ich von der Schule flog egal Ich war ein ängstlicher, langhaariger Straßendealer Ich wusste nicht einmal den Namen meines Kla**enlehrers Ich war der beste Freestyler meiner Alterskla**e Nicht weil ich so gut war, nein die andern waren alle kacke Ich hab mein Textbuch noch Aber immer wenn ich lese was ich damals aufgeschrieben habe kommen mir die Tränen Ohne Dominik, wär' ich oft allein gewesen sh** Martin war clean und Benni hatte einen Irokesenschnitt Als ich am Jahresende von der nächsten Schule flog, empfahl mein Schuldirektor meinen Elter einen Psychologen [Verse 4: Koljah] Ich war fünfzehn, schon von einem Zug zugeraucht Fuhr mir irgendwelche Filme und fühlte mich furchtbar schlau Ich dachte ich hab jetzt jetzt die Welt verstanden und muss irgendwie ganz schnell handeln Wie auch immer, das war 2001, ich hab mit Nino erste Tracks gemacht Und hing ansonsten draußen mit Kiffern oder Zecken ab Bisschen niedlich, naiver Politfilm Bisschen Hip-Hop Realkeeperfilm mit Pulli von put-da-needle Nix erste Liebe, eher erstes exzessives Experimentieren mit Schnäpsen oder Bieren Ich kam auf Weed nicht klar und driftete in Paranoia ab Verarbeitete es mit Rap und fing von neuem an 2001 war ein wichtiges Jahr, ich habe jede Menge heute noch wichtige Schritte gemacht Doch im Nachhinein verkehrt man gerne die Vergangenheit Meistens ging es mir nicht gut und ich wollte irgendwo anders sein