Brocken Moon - Teil IV lyrics

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Brocken Moon - Teil IV lyrics

Die Wärme und Geborgenheit, die das Kind gerade noch verspürt hatte, waren von ihm gewichen und es fühlte sich schutzlos und verla**en. Das sonderbare Licht funkelte nicht mehr Fröstelnd und von einer grossen unbekannten Furcht befallen, sah es, da** alles Leben aus den Pflanzen gewichen war und nur die nackten, kalten Äste der Bäume in den düsteren wolkenbedeckten Himmel ragten. Das Unheil verkündende Grollen des Donners vermischte sich mit den grässlichen durchdringenden Schreien der Rabenvögel Über dem finsteren Gewässer, während das alte Holz unter den aufbrausenden Windstössen ächzte, einstweilig vom hungrigen Heulen des näher kommenden Wolfsrudels übertönt. Frunkelnde Augen und spitze Zähne verfolgten jede Bewegung des einsamen Feenmädchens, während unsichtbare Hände unbekannten Lebens hinterhältig aus festen Wurzeln Fallstricke fertigten und dornige Finger lebloser Bäume nach ihrem Haar griffen. Verängstigt kauerte sich das zierliche Geschöpf auf einem nackten Stein. Die Ärmchen um sich geschlungen, zum Schutze gegen die furchtbare Kälte, als plötzlich das volle Gesicht des Mondes hinter dem zerklüfteten Wolkenband hervortrat und die finstere Welt in ein wundersames Licht tauchte. Ergriffen von der fremden Schönheit wandelte die Fee an das Ufer des Sees, indem sich die fahle Gestalt in sonderbarer Weise wieder fand. Es war der Glanz des Lichtes, der sie zu diesem Ort geführt hatte und sie vergoss Tränen der Glückseligkeit, als die Helligkeit sie erfüllte. Aber die Tränen erstarrten in der eisernen Kälte, wurden zu weissen glitzernden Eiskristallen und fielen herab auf die frostige Mutter Erde